Freitag, 18. September 2009

Der Bismarckturm auf der Hornisgrinde



Das Hochplateau auf dem höchsten Gipfel des Nordschwarzwalds, der Hornisgrinde, ist weitgehend waldfrei. Unter anderem befindet sich dort ein sehr wertvolles Hochmoor, das mit einem Bohlenweg erschlossen ist. Man könnte sich nun fragen, ob es bei diesen Bedingungen überhaupt noch eines Aussichtsturms bedarf.

Die Frage muss man bejahen, denn durch die Größe des Hochplateaus und durch Bäume am Rand des Plateaus sieht man nicht so weit in die Ferne und in die Täler hinab, wie man sich dies vielleicht wünscht. Ein Aussichtsturm wie der Bismarckturm (Ortenaukreis) kommt hier sehr gelegen.


Der Bismarckturm wurde bereits während der Zeit des Kanzlers Otto von Bismarck errichtet - daher der Name. Der Turm war jedoch über längere Zeit hinweg nicht mehr benutzbar. Erst in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Turm renoviert und wieder zugänglich gemacht. Der Zugang ist jetzt jedoch nicht mehr über die alte Treppe im Turm, sondern über eine außen am Turm neu montierte Wendeltreppe. Auf der Plattform wurden vier Panoramatafeln montiert, die die bei klarer Luft sichtbaren Punkte genau aufzeigen. Selbst die Alpen sind sichtbar. Jedoch wird man sich an den meisten Tagen mit näheren Punkten begnügen müssen.

Der Bismarckturm ist immer offen, eine Eintrittsgebühr wird nicht erhoben. Der Turm befindet sich an der Strecke des Westweg-Abschnitts von Unterstmatt zum Mummelsee. Vom Mummelsee folgt man der roten Raute des Westwegs und erreicht den Turm nach 2,2 Kilometern, von Unterstmatt führt die rote Raute in 4,0 Kilometern zum Gipfel.

Hier gibt es eine Übersicht über die Aussichtstürme im Ortenaukreis. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Aussichtstürmen befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Tausendergipfel des Nordschwarzwalds. Von dort wird zu allen Artikeln in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Berge befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Hornisgrinde mit dem Mummelsee. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.

Der Bismarckturm befindet sich im Norden der ausgedehnten Hochfläche des Hornisgrindegipfels, des höchsten Bergs des Nordschwarzwalds. 

Außer dem Bismarckturm befinden sich auf der Hornisgrinde noch eine Vielzahl weiterer Einrichtungen. Dazu gehören drei Windräder, die die Gemeinde Sasbachwalden mit Strom beliefern und der große Fernsehturm des Südwestrundfunks, gesehen vom Bismarckturm mit Blick nach Norden.

Auch der Blick vom Bismarckturm nach Süden zeigt verschiedene Türme. Vor den Türmen erstreckt sich das sehr wertvolle Hochmoor auf dem Hornisgrindegipfel.

In Richtung Osten blickt man vom Bismarckturm auf das Murgtal im Hintergrund und das es umgebende Waldmeer.

In Richtung Nordosten zeigt sich vom Bismarckturm eine vielfältige Berglandschaft. Unter anderem sieht man die Badener Höhe (Mitte hinten).


In Richtung Westen blickt man vom Bismarckturm auf das Oberrheintal. Es befindet sich ca. 1000 Höhenmeter tiefer, fast alpine Dimensionen.
In Richtung Südwesten sieht man vom Bismarkcturm den zweiten Aussichtsturm auf dem Gipfel der Hornisgrinde, den Hornisgrindeturm. Im Gegensatz zum Bismarckturm wird für den Hornisgrindeturm Eintritt verlangt. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.