Montag, 30. November 2009

Auf den Hochkopf, 1.038 m ü NN



Zwischen den Pässen von Hundseck im Norden und von Unterstmatt im Süden befindet sich im Hauptkamm des Nordschwarzwalds das Bergmassiv des Hochkopfs und des Pfrimmackerkopfs, zweier Tausendergipfel des Nordschwarzwalds.

Die Umgebung beider Gipfel ist als Schonwald ausgewiesen. Im Schonwald ist das Verlassen der gekennzeichneten Wege nicht gestattet. Dies führt dazu, dass man nur den Gipfel des Hochkopfs, nicht jedoch des Pfrimmackerkopfs aufsuchen kann.

Das ist jedoch nicht weiter schlimm. Denn der Gipfel des Pfrimmackerkopfs ist weitgehend bewaldet und bietet somit keine Aussicht. Der Gipfel des Hochkopfs hingegen befindet sich innerhalb eines Mosaiks aus Magerwiesen, Wäldern und Grindenflächen. Von dort bietet sich eine interessante Aussicht auf die nahe Hornisgrinde sowie eine Fernsicht bis zu den Vogesen.

Samstag, 21. November 2009

Friedrichsturm bei Freudenstadt



Der Kienberg mit dem Friedrichsturm ist nur ca. einen Kilometer vom Zentrum von Freudenstadt entfernt. Der Turm sowie die parkartige Landschaft des Kienbergs mit vielen Spazierwegen ist somit ein beliebtes Naherholungsziel der Freudenstädter und der Touristen. Auch der Ostweg, einer der drei großen Fernwanderwege des Schwarzwaldvereins, führt beim Turm vorbei.

Der Turm steht auf einer Höhe von 800 m ü NN, die Aussichtsplattform ist noch einmal 25 Meter höher. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Sicht vom Turm ist vor allem in Richtung Norden, Osten und Südosten weit und umfassend. Nach Süden und Westen behindern Bäume teilweise die Sicht.

Vom Zentrum von Freudenstadt aus geht man auf der Straßburger Straße nach Westen und biegt nach links in die Hartranftstraße ab. Hier beginnt der Anstieg auf den Kienberg. Später biegt man (Beschilderung) nach rechts in die Herzog-Friedrich-Straße ab. Sie führt durch parkartiges Gelände nach oben zum Aussichtsturm.


Freitag, 20. November 2009

Bannwald Große Tannen




Der Bannwald Große Tannen hat eine Größe von 13,3 Hektar. Er wurde im Jahr 1989 ausgewiesen, nachdem bereits einige Jahrzehnte zuvor der Wald wegen der dort vorhandenen Riesenexemplare der Tanne kaum genutzt wurde. Im Jahr 2002 wurde die Verordnung zum Bannwald entsprechend dem Landeswaldgesetz erneuert.

Die riesengroßen Tannen, der Grund, weshalb der Bannwald und das Gebiet einst berühmt wurden, sucht man heute vergebens. Sie sind inzwischen zum größten Teil abgestorben. Teilweise ragen ihre riesigen Baumstämme noch gegen den Himmel. Ein Besuch des Gebiets ist trotzdem interessant. Denn jetzt scheinen die Laubbäume die Funktion der Tannen zu übernehmen. Auch bei den Jungbäumen ist eine Dominanz der Laubbäume zu beobachten. Möglicherweise wird man hier in einigen Jahrzehnten einen von Buchen dominierten Wald vorfinden.

Freitag, 13. November 2009

Sankenbachwasserfall bei Baiersbronn




Der Sankenbachwasserfall ist ein Geotop sowie ein flächenhaftes Naturdenkmal mit einer Größe von 4,8 Hektar. Der Wasserfall befindet sich im hintersten Sankenbachtal an der steilen Karwand. Der Sankenbach stürzt hier über eine besonders harte Schicht des Mittleren Buntsandsteins. Das Naturdenkmal umfasst auch den Schluchtwald in der Umgebung des Wasserfalls, der nicht forstwirtschaftlich genutzt wird.

Entlang der Wasserfälle vom Sankenbachsee hinauf bis zur Wasserfallhütte verläuft ein Pfad mit einer Länge von ca. 800 Metern und einem Höhenunterschied von ca. 110 Metern. Dieser Pfad erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie gutes Schuhwerk.

Den Sankenbachsee, hinter dem der Pfad beginnt, erreicht man von Baiersbronn in 4 Kilometern und vom Parkplatz Sankenbach aus in 2 Kilometern. Am oberen Ende des Pfads entlang der Wasserfälle kann man auf den Bänken bei der Wasserfallhütte rasten. Von dort bietet sich ein Blick von oben auf den Sankenbachsee sowie auf das große Sankenbachkar.

Aussicht vom Rinkenturm bei Baiersbronn



Der Aussichtsturm auf dem Rinkenkopf (Rinkenturm) bei Baiersbronn ist immer geöffnet. Von Baiersbronn aus muss man einen Höhenunterschied von 180 Metern bewältigen, die Wanderwegsentfernung ist 1,4 Kilometer.

Der nächstgelegene Bahnhof ist Baiersbronn Schule. An diesem Bahnhof halten jedoch die Eilzüge der Stadtbahn nicht. Benutzt man einen Eilzug, ist der Bahnhof Baiersbronn der Ausgangspunkt. Von dort geht man erst durch das Ortszentrum, bevor man über die Häslergasse von der Durchgangsstraße aus ansteigt.

Vom Bahnhof Baiersbronn Schule überquert man das Bahngleis auf einer Brücke und folgt der Markierung blaue Raute des Schwarzwaldvereins über den Lochweg, den Neumühlenweg. Man überquert die Murg auf einer Fußgängerbrücke und anschließend die Hauptstraße und steigt dann über die Häslergasse und links ab über die Schiefelgasse an. Weiter oben quert man den Sonnenseitenweg und erreicht bald den Waldrand. Im Wald geht es auf schmalem Weg teilweise im Zick-Zack bis zum Gipfel. Der Gipfel ist mehr ein Bergausläufer als ein Gipfel. Die Tür zum Aussichtsturm lässt sich öffnen, der Turm ist nicht besonders hoch. Die Aussicht ist vor allem auf das Murgtal und seine Seitentäler beeindruckend. Hoher Baumwuchs behindert die Sicht nach Westen. Beim Turm befindet sich eine Schutzhütte, in der eine Tafel Erklärungen zum rätselhaften Ringwall auf dem Rinkenkopf bietet.


Der Sankenbachsee bei Baiersbronn


Der Sankenbachsee gehört zu den nach offizieller Zählart zehn Karseen im Nordschwarzwald.

Zudem ist der Sankenbachsee einer von fünf Karseen, die auf der Gemarkung von Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt) liegen.

Steckbrief
Name: Sankenbachsee
Typ: Karsee
Schutzgebietskategorie: Landschaftsschutzgebiet
Landkreis: Freudenstadt
Stadt/Gemeinde: Baiersbronn
Großlandschaft: Schwarzwald
Naturraum: Grindenschwarzwald und Enzhöhen
Höhenlage: 690 m ü. NN
Fläche: ca. 2,3 Hektar
Tiefe des Sees: ca. 5 Meter

Der See hat eine Größe von 2,4 Hektar, eine Tiefe von bis zu 7 Metern und einen Wasserinhalt von 60000 cbm. In Jahren 1980/81 wurde an der Stelle der ehemaligen Endmoräne des früheren Sankenbachsees mit 12000 cbm Erdmaterial ein Wall gebaut. Somit ist der bereits vor ca. 3000 Jahren verschwundene Sankenbachsee wiedererschaffen worden. Über diese Zahlen gibt eine Tafel beim See Auskunft.

Beeindruckender als der doch künstliche See erschien mir das riesige Sankenbachkar, das im Gegensatz zum See vollkommen natürlich ist. Es gibt kaum ein größeres Kar im Nordschwarzwald. Der See mag zwar interessant und dem Fremdenverkehr dienlich sein. Jedoch wurde beim Wiederanstau des Sees das dort vorhandene Verlandungsmoor als Relikt des ehemaligen Sees mit vielen seltenen Pflanzenarten unter Wasser gesetzt. Jetzt sind am Nordrand des neuen Sees erneut Verlandungsvorgänge zu beobachten.

Montag, 9. November 2009

Auf den Hundsrücken, 1080 Meter ü NN



Der Hundsrücken ist einer der Tausendergipfel des Nordschwarzwalds. Der Hundsrücken ist einer der zahlreichen Ausläuferberge der mächtigen Hornisgrinde, des höchsten Bergs des Nordschwarzwalds. 

Während die Hornisgrinde eine Höhe von 1163 m ü NN erreicht, bringt es der Hundsrücken auf 1080 Meter. Der Hundsrücken befindet sich im Nordosten der Hornisgrinde. Mit der Hornisgrinde ist der Hundsrücken über einen Sattel verbunden, in dem sich das Gasthaus Ochsenstall befindet.

Vom Gipfel des Hundsrücken hat man wegen Baumbewuchs keine Sicht auf die umliegenden Berge. Eine Besteigung des Hundsrückengipfels möchte ich trotzdem empfehlen. Denn einerseits bietet sich während des Anstiegs über den Westgrat eine interessante Sicht auf die Hornisgrinde. Und andererseits wird das Gipfelplateau des Hundsrücken von einem Moor eingenommen, das eine große Schönheit ausstrahlt. Selbstverständlich muss man auf dem Weg bleiben und darf das Moor nicht betreten.

Donnerstag, 5. November 2009

Der Vogteiturm bei Loßburg am Ostrand des Schwarzwalds



Der Vogteiturm ist ein sehr junger Aussichtsturm im Schwarzwald. Der Turm wurde erst im Jahr 2002 aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der Ortsgruppe Loßburg-Rodt des Schwarzwaldvereins errichtet.

Der Vogteiturm befindet sich am Ortsrand von Loßburg auf der sogenannten Rodter Egart, 739 m ü NN. Am Fuß des Turms befinden sich Infotafeln, die auch einige technische Daten des Turms beinhalten. Die Höhe der Plattform ist demnach 31,00 Meter über Grund. Die Gesamthöhe des Turms beträgt 35 Meter. 172 Treppenstufen führen hinauf zur Aussichtsplattform. 

Für den Bau des Turms wurden 25,6 m³ Holz aus heimischer Douglasie verwendet. Dazu kommen 6,67 Tonnen Konstruktionsstahl, 3,48 Tonnen Betonstahl, 15,59 Tonnen Treppenstahl und 164,8 Tonnen Stahlbeton. Das Gesamtgewicht des Turms beträgt ca. 206 Tonnen.   

Naturschutzgebiet "Glaswiesen und Glaswald" bei Alpirsbach




Diese wunderschönen Wiesen liegen versteckt im Wald in einem Seitental des Kinzigtals bei Alpirsbach. Die Wiesen und der umgebende Wald wurden im Jahr 1989 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von 57 Hektar und erstreckt sich in einer Höhe zwischen 480 und 590 Meter ü NN. Die Glaswiesen umfassen eine Fläche von 7 Hektar, die übrigen 50 Hektar des Schutzgebiets erstrecken sich auf den umgebenden Wald.

Im Tal verläuft das Alpirsbächle, das in Alpirsbach in die Kinzig mündet. Die Wiesen im Talgrund sind von unterschiedlichem Typ. Es gibt Feuchtwiesen, Nasswiesen und Moorwiesen. In den umgebenden Wäldern befinden sich zahlreiche Quellaustritte, jeweils an der Gesteinsgrenze Grundgebirge - Deckgebirge.