Samstag, 14. August 2010

Aussichtsturm auf dem Mooswaldkopf


Der Mooswaldkopf (manchmal auch Moosenwaldkopf) an der Grenze zwischen dem Ortenaukreis und dem Landkreis Rottweil ist eine der höchsten Erhebungen des Mittleren Schwarzwalds zwischen dem Schiltachtal im Osten und dem Gutachtal im Westen. Vom vollständig bewaldeten Gipfel hat man keine Sicht in die Umgebung. Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen dem Landkreis Rottweil und dem Ortenaukreis. Früher war hier die Grenze zwischen Württemberg und Baden.

Bereits im Jahr 1905 wurde auf dem Gipfel des Mooswaldkopfs eine erste Turm-Hütte eingeweiht, also eine Unterkunftshütte mit angeschlossenem Aussichtsturm. Der erste Turm war 16 Meter hoch. Im Jahr 1929 wurde der Turm auf dem Mooswaldkopf um 4,5 Meter auf die heute noch vorhandene Höhe von 21 Meter erhöht. Die angeschlossene Gaststätte heißt Fohrenbühl-Gedächtnishaus, benannt nach dem Fohrenbühl, einer Passhöhe südlich des Mooswaldkopfs. Das in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts neuerbaute Haus dient dem Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des Schwarzwaldvereins.


Der Aussichtsturm auf dem Mooswaldkopf ist nur über die Turmgaststätte zugänglich. Es wird eine Eintrittsgebühr von 50 Cent (Sommer 2010) erhoben, die an der Theke in der Gaststube zu entrichten ist. An den Ruhetagen der Gaststätte ist der Turm nicht zugänglich. Vom Turm aus überblickt man die Höhenrücken des Mittleren Schwarzwalds. Die zu sehenden Bergformen sind nicht sonderlich spektakulär, denn man sieht nicht bis zum Grund der tief eingeschnittenen Täler von Gutach, Schiltach oder Kinzig hinab und markantere Bergformen, wie sie im Nördlichen und Südlichen Schwarzwald vorkommen, sind in der Nähe des Mooswaldkopfs nicht zu finden. Bei guter Fernsicht - auf den Bildern weiter unten war diese leider nicht vorhanden - sieht man bis zur Schwäbischen Alb oder bis zu den Vogesen.

Der Mooswaldkopf ist von der südlich gelegenen Passhöhe Fohrenbühl einfach zu erreichen. Die Passhöhe Fohrenbühl befindet sich an der Landesstraße L 108 zwischen Schramberg im Osten und Hornberg im Westen. Nördlich der Passhöhe am Waldrand befinden sich Parkplätze. Weitere Parkplätze gibt es bei den Gaststätten direkt an der Passhöhe. Auf der Passhöhe befindet sich auch eine Bushaltestelle. Man kann von der Passhöhe Fohrenbühl auf einer schmalen asphaltierten Straße direkt auf den Gipfel des Mooswaldkopfs fahren und dort parken. Der Mooswaldkopf ist von der Passhöhe Fohrenbühl auch zu Fuß erreichbar. Hierzu folgt man der nicht zu verfehlenden Wegbeschilderung des Schwarzwaldvereins im Verlauf des Mittelwegs, einem der drei großen Nord-Süd-Fernwanderwege des Schwarzwalds. Der Höhenunterschied zwischen der Passhöhe und dem Gipfel beträgt 95 Meter, die Entfernung ist 800 Meter. 

Hier gibt es eine Übersicht über die Aussichtstürme des Schwarzwalds. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Aussichtstürmen bzw. mit den Aussichtstürmen eines bestimmten Kreises befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Aussichtstürme im Ortenaukreis. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Aussichtstürmen befassen, verlinkt.

Hornberg ist eine Portalgemeinde des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Hier gibt es eine Übersicht über Hornberg. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Hornberg befassen, verlinkt.
Fohrenbühl-Gedächtnishaus mit dem Aussichtsturm auf dem Mooswaldkopf

Blick vom Turm auf dem Mooswaldkopf nach Westen: im Mittelgrund ist das Gutachtal eingeschnitten, durch das die berühmte Schwarzwaldbahn zwischen Hausach und Triberg verläuft. Dahinter ist der Höhenrücken zwischen dem Gutachtal und dem Elztal mit dem Farrenkopf rechts.

Blick vom Aussichtsturm auf dem Mooswaldkopf in Richtung Südwesten auf die wellige und mit Wiesenlichtungen durchsetzte Hochfläche zwischen dem Schiltach- und dem Gutachtal im Vordergrund und die Höhen um Brend und Rohrhardsberg im Hintergrund.

Blick vom Aussichtsturm auf dem Mooswaldkopf in Richtung Nordwesten: im Hintergrund kann man im Dunst gerade noch den Höhenzug nördlich des Kinzigtals zwischen Wolfach- und Harmersbachtal erahnen (Brandenkopf, 945 m).

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