Freitag, 27. Dezember 2013

Fernsicht vom Schliffkopf

Bei klarer Sicht bietet der Schliffkopf, einer der 24 Tausendergipfel des Nordschwarzwalds, eine überwältigende Sicht vor allem nach Süden bis zu den Alpen.

Die Chancen auf Fernsicht von den Gipfeln des Schwarzwalds sind im Herbst und im Winter am größten. Dann treten immer wieder die sogenannten Inversionswetterlagen auf, mit kalter Luft und Nebel in den Niederungen sowie wärmerer Luft in den Hochlagen. Eine weitere Wetterlage, die Fernsichten im Herbst und Winter begünstigt, ist eine trockene, föhnartige Südwestströmung.

Der Dezember 2013 war in den Hochlagen überdurchschnittlich sonnig. Es gab auch einige Tage mit guten Fernsichten.

Ein relativ einfach zu erreichender Aussichtspunkt ist der Schliffkopf im Hauptkamm des Nordschwarzwalds. Die Schwarzwaldhochstraße (B 500) führt nur wenige hundert Meter am Gipfel vorbei. Vom Parkplatz beim Schliffkopfhotel bzw. von der Bushaltestelle sind es nur ca. 700 Meter Fußweg bei wenigen Metern Höhenunterschied bis hinauf zum Schliffkopfgipfel.

Montag, 23. Dezember 2013

Zwei neue Genießerpfade und Premiumwege in der Gemeinde Seebach


Ende des Jahres 2013 wurden in der Gemeinde Seebach im Ortenaukreis zwei neue Genießerpfade eröffnet. Die beiden neuen Rundwanderwege wurden vom Deutschen Wanderinstitut getestet. Sie werden demnächst als Premiumweg zertifiziert.

Der erste der beiden Genießerpfade heißt "Mummelsee-Hornisgrindepfad". Der Weg hat eine Länge von 6,4 Kilometern und bewältigt einen Höhenunterschied von 268 Metern. Der Weg führt unter anderem am Mummelsee, am Hornisgrinde-Aussichtsturm, am Bismarckturm, am Dreifürstenstein und am Grindenpfad auf der Hornisgrinde vorbei.

Der zweite Genießerpfad trägt den Namen "Bosensteiner Almpfad". Dieser Pfad hat eine Länge von 8,5 Kilometern und bewältigt einen Höhenunterschied von 346 Metern. Der Rundweg beginnt/endet am Ruhestein an der Schwarzwaldhochstraße und führt unter anderem über das Hochalmgebiet Kernhof/Bosenstein.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Neues Faltblatt über die Naturschutzgebiete "Unteres Würmtal" und "Felsenmeer"


Die Staatliche Naturschutzverwaltung Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe hat im Dezember 2013 ein Faltblatt zu den Naturschutzgebieten "Unteres Würmtal" und "Felsenmeer" bei Pforzheim und im Enzkreis herausgegeben.

Das in der 1. Auflage mit 25.000 Exemplaren erschienene Faltblatt kann bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg kostenlos bezogen werden. (www.lubw.de

Das Naturschutzgebiet Unteres Würmtal erstreckt sich über eine Länge von 9,2 Kilometern entlang des Unterlaufs der Würm im Stadtkreis Pforzheim sowie im Enzkreis. Das 161 Hektar große Schutzgebiet wurde im Jahr 1995 ausgewiesen. Das 5,6 Hektar große Naturschutzgebiet Felsenmeer befindet sich im Pforzheimer Stadtwald Hagenschieß. Beide Naturschutzgebiete grenzen unmittelbar aneinander an. 

Das Naturschutzgebiet Felsenmeer war in diesem Blog bereits das Thema im Post vom 26.05.2010.     

Hier gibt es eine Übersicht über Pforzheim. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit Pforzheim befassen, verlinkt.

Sonntag, 15. Dezember 2013

"Urwalderlebnis Bärlochkar" bei Enzklösterle

Der Bannwald Bärlochkar bei Enzklösterle gehört mit einer Fläche von 104 Hektar zu den größeren Bannwäldern des Schwarzwalds. Im vorausgegangenen Post in diesem Blog gab es einige allgemeine Informationen zum Bannwald Bärlochkar.

Der Bannwald Bärlochkar wurde auch für den Tourismus aufbereitet. Durch Teile des Bannwalds führt ein markierter, ca. drei Kilometer langer Weg, genannt Urwalderlebnis Bärlochkar. Dieser Weg wurde am 15. Juni 2001 eröffnet. Sieben Informationstafeln im Wegverlauf bieten Wissenswertes zu den Wäldern des Schwarzwalds und zum Bannwald Bärlochkar.

Die Themen der Tafeln sind:
  • Bannwald Bärlochkar - Urwald von morgen
  • Kleine Waldgeschichte
  • Leben im toten Holz
  • Spuren der Eiszeit
  • Ein Wald-Mosaik
  • Vogelparadies
  • Von Flechten, Farnen und Moosen

Der Rundweg durch den Bannwald Bärlochkar verläuft zum Teil auf Forstwegen, zum Teil auf Pfaden. Die Pfade können im Bereich von Baumwurzeln und im Bereich einer Holzbrücke rutschig sein. Gutes Schuhwerk ist für das Begehen des Rundwegs anzuraten.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Bannwald Bärlochkar bei Enzklösterle

Der Bannwald Bärlochkar im Tal der Großen Enz am südlichen Ortsrand von Enzklösterle gehört mit einer Fläche von 104 Hektar zu den größeren Bannwäldern des Schwarzwalds. 

Auf der Fläche dieses Bannwalds befinden sich gleich drei Kare, Überbleibsel der letzten Eiszeit. Die drei Kare heißen Kleines Bärlochkar, Großes Bärlochkar und Maienstubenkar.

Die Kare im Nordschwarzwald bildeten sich bevorzugt an den in Richtung Norden und Osten geneigten Berghängen. An diesen schattigen Hängen bildeten sich in der letzten Eiszeit Gletscherzungen, die von den Plateaugletschern herabflossen. Die Gletscherzungen tieften eine Mulde in die Hänge ein (ein Kar). Die Mulde wurde an ihrem unteren Ende von einem Wall aus mitgeführten Gesteinen (Moräne) abgegrenzt. Dadurch bildeten sich in vielen dieser Kare Seen oder wenigstens feuchte Stellen.

Der Bannwald Bärlochkar wurde im Jahr 1998 ausgewiesen. Er umfasst einen Teil des Hangs westlich des Tals der Großen Enz. Die Fichte ist zur Zeit noch die dominierende Baumart im Bannwald mit einem Flächenanteil von bis zu 70 Prozent. Die Tanne hat einen Anteil von nur bis zu 10 Prozent. 


Mittwoch, 4. Dezember 2013

Bisher nur wenig Wildnisfläche im zukünftigen Nationalpark Schwarzwald

Am 28.11.2013 hat der Landtag von Baden-Württemberg das Gesetz über den ersten Nationalpark des Landes, den Nationalpark Schwarzwald beschlossen. Das Gesetz tritt am 01.01.2014 in Kraft. 

Der zukünftige Nationalpark Schwarzwald befindet sich im Bereich des Hauptkamms des Nordschwarzwalds. Seine Fläche ist 10.062 Hektar. Der Nationalpark besteht aus zwei räumlich voneinander getrennten Gebieten, dem Gebiet Ruhestein mit 7.615 Hektar Fläche und dem Gebiet Hoher Ochsenkopf/Plättig mit 2.447 Hektar Fläche (Angaben des baden-württembergischen Landwirtschaftsministeriums, die Zahlen stimmen nicht ganz genau überein). Der zukünftige Nationalpark umfasst Staatswaldflächen in den Landkreisen Freudenstadt und Rastatt sowie Flächen in kommunalem Besitz im Stadtkreis Baden-Baden und in der Gemeinde Bühl (Baden) im Landkreis Rastatt.