Die Evangelische Stadtkirche ist die bedeutendste Kirche in Freudenstadt. Sie befindet sich an der südlichen Ecke des Marktplatzes.
Die Evangelische Stadtkirche ist einer der vier sogenannten Winkelbauten, die alle vier Ecken des Freudenstädter Marktplatzes einst begrenzten. Heute gibt es nur noch an zwei Ecken des Marktplatzes Winkelbauten, außer bei der Stadtkirche noch mit dem Schickardt-Bau.
Die Evangelische Stadtkirche ist eine der ganz wenigen Winkelkirchen in Deutschland.
Bei der Kirche befindet sich eine dreisprachige Infostele. Demnach war im Jahr 1601 die Grundsteinlegung der Kirche durch Herzog Friedrich von Württemberg. Die Kirche war zunächst als Schlosskirche geplant. Sie wurde bis zum Jahr 1608 durch den Baumeister Heinrich Schickardt im Renaissance-Stil erbaut. Sie beinhaltet auch gotische Elemente. Die Kirche hat den Grundriss eines Winkelhakens. Im Jahr 1945 wurde die Kirche zerstört. Dabei wurden drei Kunstwerke von europäischem Rang (Lesepult, Taufstein und Kruzifix) gerettet. Im Jahr 1950 wurde die Kirche nach dreijährigem Wiederaufbau gemäß den damaligen Plänen eingeweiht. Zwischen den Jahren 1978 und 2008 gab es Innenrenovierungen und Umgestaltungen. Im Jahr 1999 war das Geläut mit sieben Glocken wieder vollständig.
Die Form der Winkelkirche erlaubte es, den Gottesdienst nach Geschlechtern getrennt abzuhalten.
Die Evangelische Stadtkirche in Freudenstadt |
Wasserfontänen auf dem Marktplatz in Freudenstadt mit der Evangelischen Stadtkirche im Hintergrund |
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