Der Bannwald Stürmlesloch befindet sich in einem Seitental des Enztals bei Bad Wildbad.
In der Umgebung des Enztals gibt es relativ viele
Bannwälder. Die Mehrzahl der Bannwälder wurde für Besucher zugänglich
gemacht, indem zum Beispiel Walderlebnispfade angelegt oder indem
Informationstafeln aufgestellt worden sind. Das ist zum Beispiel der
Fall bei den Bannwäldern Eiberg, Waldmoor-Torfstich, Wildseemoor oder
Bärlochkar.
Der Bannwald Stürmlesloch, der ebenfalls zu der
Bannwaldgruppe um das Enztal gehört, macht hier jedoch eine Ausnahme.
Dieser Bannwald ist ein Stiller im Lande. Er wird der Öffentlichkeit
nicht besonders präsentiert. Es gibt keine Informationstafeln, keinen
Lehrpfad und keine Wegweiser, die zum Bannwald führen. Lediglich die
obligatorischen Bannwaldschilder sind an den Grenzen des Gebiets
vorhanden.
Die fehlende Öffentlichkeitsarbeit beim Bannwald
Stürmlesloch bedeutet jedoch nicht, dass dieses Gebiet nicht
besuchenswert ist. Der Bannwald Stürmlesloch wurde im August 1998
ausgewiesen und hat eine Größe von genau 100 Hektar. Er umfasst das
Gebiet des steil in die Hochfläche der Enzplatten eingeschnittenen
Stürmlesloch, ein Seitental des Enztals. Das Gebiet ist in der Luftlinie
ca. 3 Kilometer von Bad Wildbad entfernt.
Man kann das Gebiet
von Forststraßen aus erleben, die am Rand des Bannwalds entlangführen
und teilweise sogar durch Teile des Bannwalds hindurchführen. Von den
Forststraßen sollte man jedoch nicht weiter in das Gelände abweichen.
Dies ist zum einen nicht gestattet und bei der inzwischen erreichten
Wildheit des Gebiets auch nicht zu empfehlen.
Um zum Bannwald
Stürmlesloch zu kommen, muss man ca. 4 - 5 Kilometer einfache Entfernung
zurücklegen und zudem einen Höhenunterschied von fast 400 Metern
bewältigen. Ein Besuch des Bannwalds ist somit eine ausgewachsene
Halbtagestour - mindestens.
Es gibt mehrere Zugangsmöglichkeiten.
Von Bad Wildbad aus startet man bei der Endhaltestelle der Stadtbahn
beim Kurpark und folgt zunächst dem mit der blauen Raute beschilderten
Enztalweg, ein regionaler Wanderweg des Schwarzwaldvereins. Es geht
durch den Kurpark und der Enz entlang. Nach 2,2 Kilometern erreicht man
die Wegverzweigung "Marienruhe". Von dort folgt man nun der gelben Raute
des Schwarzwaldvereins, die Stürmleslochhütte ist mit 4,5 Kilometern
ausgeschildert. Es geht nun stetig und andauernd bergan. Ca. 1 Kilometer
vor der Stürmleslochhütte erreicht man das Stürmlesloch und den
Bannwald.
Ein etwas längerer Weg von Bad Wildbad erreicht den
Bannwald von Südosten her. Man folgt hierzu ab Bad Wildbad Kurpark wie
oben dem Enztalweg. Bei der Verzweigung "Marienruhe" bleibt man auf dem
Enztalweg und erreicht 3,5 Kilometer nach dem Start beim Kurpark die
Verzweigung Ziegelhütte. Dort biegt man ab auf den mit der gelben Raute
bezeichneten Weg, die Stürmleslochhütte ist mit 3,5 Kilometern
ausgeschildert. Bei der nächsten Verzweigung Rißhalde biegt man nach
rechts ab und macht eine Kehre am Hang. Der Weg steigt stets an und
erreicht später den Beginn des Bannwalds. Denkbar ist, einen Rundweg zu
gehen mit Aufstieg über den Weg ab Marienruhe rechts ab und Abstieg über
den Weg über Rißhalde. Die Stürmleslochhütte kann man auch von der
Bergstation der Sommerbergbahn aus erreichen.
Weitere Informationen
Hier gibt es eine Übersicht über die Portalgemeinde Bad Wildbad des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Bad Wildbad befassen, verlinkt.
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Die Grenzen des Bannwalds Stürmlesloch sind durch die Beschilderung klar gekennzeichnet. |
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Das Stürmlesloch ist ein kleines Seitental des Enztals südwestlich von Bad Wildbad. |
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Im
Bannwald Stürmlesloch gibt es ein kleinteiliges Mosaik aus Flächen mit Jungwuchs,
Flächen mit reifer Baumbestockung und Flächen mit abgestorbenen Bäumen.
Dieses Mosaik ist ein idealer Lebensraum für viele Tier- und
Pflanzenarten. |
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Einige Flächen des Bannwalds Stürmlesloch sehen bereits ziemlich wild aus. |
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In diesem Gebiet des Bannwalds Stürmlesloch wachsen junge Laubbäume nach, früher wuchsen hier Fichten. |
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Imposante Kieferngruppe im Bannwald Stürmlesloch. |
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Nach
dem Absterben von Bäumen gibt es vorübergehend freie Flächen, auf denen
das Sonnenlicht bis zum Boden vordringen kann. Auch dies ist ein
wichtiges Habitatmosaikteil. |
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