Überraschend groß ist die Burgruine Waldeck, die sich auf einem Bergsporn im Nagoldtal südlich der Einmündung des Teinacher Tals befindet.
Dies ist eine der größten Burgruinen des Schwarzwalds. Und überraschend ist es auch, wie diese Burgruine plötzlich im dichten Wald auftaucht. Eine Aussicht hat man von der Burgruine aus nicht, allzu dicht ist der Wald in den letzten Jahrhunderten auf dem ganzen Bergsporn gewachsen. Als die Burg bewohnt war, sah die Landschaft möglicherweise ganz anders aus. Der Wald auf dem Bergsporn war abgeholzt und von der Burg aus konnte man das Nagoldtal überblicken und überwachen.
Die Burg erstreckte sich über einen noch wesentlich weiteren Bereich als man auf den ersten Blick meinen könnte. Auf dem Bergsporn sind über eine Länge von 400 Metern mehrere Wälle und Mauerreste sichtbar, die früher die Burg gegen Angriffe von oben her absicherten.
Bei
der Burgruine Waldeck führt ein mit dem Zeichen gelbe Raute markierter
Wanderweg des Schwarzwaldvereins vorbei. Über diesen Wanderweg kann man
die Burgruine Waldeck aus dem Nagoldtal und von Neubulach - Altbulach
her ohne Orientierungsprobleme erreichen.
Vom
E-Werk bei der Abzweigung des Teinachtals vom Nagoldtal (Bahnhof Bad
Teinach - Neubulach sowie Parkplätze) ist die Burgruine Waldeck mit 1,5
Kilometern ausgeschildert. Der Weg führt zunächst im Tal entlang und
unterquert die Bahnlinie der Nagoldtalbahn an der Stelle, wo sie in
einem Tunnel unter dem Bergsporn der Burgruine Waldeck verschwindet.
Nach der Querung steigt der Wanderweg zum Teil steil an bis zur
Burgruine. Der Höhenunterschied ist ca. 80 Meter. Bei der Burgruine
befindet sich ein Rastplatz mit Feuerstelle.
Weitere Informationen
|
Die Burg Waldeck wurde ca. 1120 bis 1140 erbaut und im 16. Jahrhundert aufgelassen.
|
|
Teilweise kann man noch die ehemals imposanten Maße der Burg Waldeck erkennen. |
|
Eine Pfadspur führt entlang der Ringmauer um die Burg herum. |
|
Einige Rundbogentore sind noch erhalten geblieben. |
|
Durch Schießscharten in der
Ringmauer wie diese überblickte man früher das Nagoldtal. Heute
beschränkt dichter Wald die Sicht auf 30 bis 50 Meter. |
|
Diese Tafel an der Burgruine erinnert an die Sanierung der Burgruine vor über hundert Jahren. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.