Konkret trifft man hier auf die Geröllsandstein-Formation des Mittleren Buntsandsteins. Eine härtere, verkieselte Sandschicht hat der Erosion mehr Widerstand geleistet als die darunterliegende weichere Buntsandsteinschicht. Dadurch entstanden höhlenartige Vertiefungen im Gestein. Sie erhielten den Namen Teufelskammern. Denn früher konnte man sich die Entstehung dieser Formationen nicht erklären.
Das Große Loch, an dessen Hängen sich die Teufelskammern befinden, ist ein ungewöhnlich steiler Hang nördlich des Teufelsmühlen-Bergs. Leider wurde dieser Bereich bisher weder als Naturdenkmal noch als Bannwald ausgewiesen. Jedoch sind das Große Loch und die Teufelskammern inzwischen Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 (FFH-Gebiet "Albtal und Seitentäler" sowie Vogelschutzgebiet "Nordschwarzwald"). Der Wald im Großen Loch wird nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt. Das Gebiet macht einen wilden Eindruck. Zwischen den forstwirtschaftlich genutzten Wäldern der Umgebung und dem Großen Loch besteht ein markanter Kontrast.
Wie kommt man hin?
Man fährt von Loffenau in Richtung Bad Herrenalb auf der L 564. Nach der zweiten Kehre biegt man scharf nach rechts ab auf ein asphaltiertes Sträßchen, das hinauf auf den Gipfel der Teufelsmühle führt. Nach 1,5 Kilometern erreicht man einen Bergsattel, den Risswasen. Dort befindet sich ein Wanderparkplatz.
Vom Wanderparkplatz folgt man zu Fuß dem Sträßchen in Richtung Teufelsmühle weiter hinauf. Nach ca. 200 Metern kann man nach rechts abbiegen und auf einem Wanderweg zunächst den Nordhang der Teufelsmühle queren und dann zum Großen Loch hinaufsteigen. Alternativ kann man vom Wanderparkplatz dem Sträßchen ca. 900 Meter lang aufwärts folgen. Dann biegt man halbrechts auf einen Wanderweg ab, der direkt zum Großen Loch führt. Dies ist die empfehlenswertere Wegvariante. Die Entfernung vom Wanderparkplatz bis zum Großen Loch ist ca. 1,4 Kilometer.
Im Gebiet unterwegs
Der letztgenannte Wanderweg quert eindrucksvoll das Große Loch. Im oberen Bereich des Großen Lochs führt ein Stichweg zu den Teufelskammern. Der Weg endet unmittelbar vor den Teufelskammern (Abschrankung). Die Kammern selbst darf man nicht mehr betreten. Man kann nun auf demselben Weg zurückgehen oder auf dem markierten Pfad weiter nach oben steigen bis zum Gipfel der Teufelsmühle mit Aussichtsturm.
Ein mit Geländer gesicherter Pfad quert das sogenannte Große Loch am Nordhang des Teufelsmühlen-Bergs. |
Blick vom Weg durch das Große Loch hinauf zu den Teufelskammern. |
Das Große Loch ist ungewöhnlich steil. Der Wald in diesem Bereich wird nicht mehr genutzt. |
Das Große Loch ist Teil des EU-Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 mit dem FFH-Gebiet "Albtal mit Seitentälern" sowie dem Vogelschutzgebiet "Nordschwarzwald". |
Im Großen Loch herrschen alpine Verhältnisse. Die Wände sind teilweise so steil, dass unter der Vegetation der Buntsandstein hervorkommt. |
Blick vom Ende des Stichwegs in eine der Teufelskammern. |
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