Die Burgruine Schenkenburg befindet sich im oberen Kinzigtal zwischen Schiltach und Schenkenzell. Die Burgruine ist nicht zu übersehen. Denn sie steht auf einem Umlaufberg, der in das Kinzigtal hineinragt. Die Kinzig und die Bundesstraße 294 müssen einen großen Bogen um den Berg machen. Die Kinzigtalbahn unterquert den Bergsporn in einem Tunnel.
Die Schenkenburg wurde 1244 gegründet. Im Jahr 1502 wurde die Burg niedergebrannt. Erhalten sind Teile des Palas und des Bergfrieds sowie des zur Talseite zeigenden Mauerrings. Zudem gibt es zwischen dem Burggebäude und dem angrenzenden Berghang mehrere Gräben, von denen der Halsgraben mit 15 Metern Tiefe und 18 Metern Breite besonders beeindruckend ist.
Die Burgruine ist frei zugänglich. Mehrere Pfade und Treppen führen entlang der Gräben und zum Palas sowie Bergfried. Ein Graben wird mit einem Steg überbrückt.
Wie kommt man hin?
Der nächstgelegene Bahnhof ist Schenkenzell an der Kinzigtalbahn. Vor dem Bahnhofsgebäude wendet man sich nach links (kinzigtalabwärts) und folgt dem Wanderweg des Schwarzwaldvereins, der gleichzeitig auch der Kinzigtäler Jakobsweg und der sogenannte Flößerpfad ist. Es geht zunächst in der Nähe der B 465 entlang, bevor der Weg dann nach halbrechts auf einen Feldweg abbiegt.
An der Stelle, wo der Sattel erreicht ist, an dem der Umlaufberg mit der Burgruine Schenkenzell nach links vom Berghang des Kinzigtals abzweigt, verlässt man den Wanderweg bzw. Jakobsweg und folgt dem Forstweg vor zur Burgruine. Es gibt zahlreiche Abzweigungen von Pfaden. Man sollte zunächst auf dem breiten Weg bis zur Talseite der Burgruine gehen. Dann kann man auf Pfaden zur Ruine hinaufsteigen und beim Rückweg auch die anderen Pfade in der Nähe der Burgruine begehen.
Die Entfernung vom Bahnhof Schenkenzell bis zur Burgruine ist ca. 850 Meter.
Siehe auch:
Auf dem Jakobsweg von Alpirsbach nach Schiltach im Post vom 15.04.2015 in diesem Blog
Blick aus dem Kinzigtal in Richtung Osten auf die Burgruine Schenkenburg: Zwischen dem Aufnahmestandort und der Burgruinie verläuft die Bahnstrecke der Kinzigtalbahn. |
Blick vom Rand des Kinzigtals in Richtung Südwesten auf den Umlaufberg mit der Burgruine Schenkenburg und auf die Bundesstraße B 294. |
Schießscharten in der Mauer des Palas der Burgruine Schenkenburg |
Der Palas der Burg Schenkenburg ist im romanischen Baustil ausgeführt. Die Abmessungen des Palas waren 6 x 6 x 16 Meter. |
Blick aus Richtung Südosten auf den Palas (links) und den Stumpf des Bergfrieds (rechts, weiter vorne) der Schenkenburg |
Ein Steg überquert einen Graben unmittelbar nördlich des großen Halsgrabens bei der Burgruine Schenkenburg |
Kiefernbäume unterstreichen die malerische Szenerie bei der Burgruine Schenkenburg |
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