Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir auf Forstwegen einmal um den Bannwald Eiberg herum. Hierbei versuchen wir, so nah wie möglich an der Außengrenze des Bannwalds entlang zu gehen.
Das ist nicht durchgehend möglich. Auf einzelnen Abschnitten entfernt man sich ein wenig von der Außengrenze des Waldschutzgebiets. Auf einem weiteren Abschnitt geht es innerhalb der Außengrenze entlang.
Der Bannwald Eiberg befindet sich am Hang des Enztals und auf der angrenzenden Hochfläche des Eibergs bei Höfen an der Enz. Der Bannwald wurde im Jahr 1998 verordnet. Er umfasst eine Fläche von 95 Hektar. Der Bannwald erstreckt sich in einer Höhenlage von 420 bis 660 m ü NN.
In den Jahren seit Bestehen des Bannwalds haben sich für potenzielle Besucher einige etwas merkwürdige Änderungen ergeben. In den ersten Jahren nach der Verordnung des Bannwalds hat die Forstverwaltung am unteren Rand des Bannwalds Infotafeln zum Bannwald aufgestellt (sogenannte Bannwaldschrate). Diese Infotafeln sind mit Stand 2017 nicht mehr vorhanden.
Zudem gab es in den ersten Jahren des Bestehens des Bannwalds einen sehr interessanten sogenannten Forscherpfad, der mitten durch den Bannwald hindurchführte. Dieser Forscherpfad wurde ebenfalls aufgelassen und ist nicht mehr sichtbar.
Über die Motive für diese wesentlichen Änderungen beim Besuchermanagement konnte ich im Internet nichts finden. Man ist deshalb auf Mutmaßungen angewiesen. Hat die Forstverwaltung des Landes BW vielleicht nicht mehr ausreichende finanzielle Mittel, um diese Besuchereinrichtungen zu unterhalten? Oder will man bewusst Besucher vom Bannwald Eiberg fernhalten und dieses Gebiet zu einem Wildnisgebiet ohne jeglichen Tourismus entwickeln?
Wie auch immer: Auf den Forstwegen kann man den Bannwald Eiberg heute und auch zukünftig wenigstens umrunden. Das ist durchaus interessant. Man erhält hier vielfältige Einblicke in das Bannwaldgebiet und in eine entstehende Wildnis.
Wie kommt man hin?
Beim Haltepunkt Höfen an der Enz (Enztalbahn von Pforzheim nach Bad Wildbad) wendet man sich nach links zum Wegweiserstandort Höfen Bahnhof, 400 m. Man folgt dem Ziel Rathausbrücke. Nach wenigen Metern erreicht man die Enz, die man aber nicht überquert. Man geht am linken Ufer der Enz entlang flussabwärts.
Man erreicht den Wegweiserstandort Höfen Rathausbrücke, 396 m, und folgt dort dem Ziel Bannwaldschrat. Über die Wegweiserstandorte Bahnübergang Dennacher Weg, 400 m, und Plattenteich, 410 m, erreicht man schließlich den Wegweiserstandort Bannwaldschrat, 420 m. Ab hier befindet man sich am Rand des Bannwalds Eiberg. Wir umrunden den Bannwald Eiberg im Folgenden im Uhrzeigersinn.
Rund um den Bannwald Eiberg
Beim Wegweiserstandort Bannwaldschrat, 420 m, folgt man dem Ziel Großenzhalde. Es geht nun am Hang des Eibergs aufwärts. Der Bannwald befindet sich rechts (bergseitig) des Wegs. Man erreicht den Wegweiserstandort Großenzhalde, 460 m. Dort folgt man dem Ziel Franzosenbuckel. Es geht weiter aufwärts. Nach einiger Zeit endet der Bannwald auf der rechten Wegseite und man muss jetzt etwas ausholen.
Man folgt dem Forstweg weiter und erreicht dann den Wegweiserstandort Franzosenbuckel, 590 m. Hier geht es scharf nach rechts ohne Wegzeichen. Man beschreibt also eine Kehre. Im weiteren Wegverlauf erreicht man bald wieder die Außengrenze des Bannwalds auf der rechten Wegseite.
Schließlich erreicht man die Hochfläche des Eibergs und eine Wiesenlichtung mit einem Jäger-Hochsitz. Der Weg beschreibt am Rand dieser Lichtung eine 180 Grad-Kurve. Die Hälfte dieser Lichtung gehört zum Bannwald Eiberg. Am oberen Rand der Lichtung biegt man auf den Forstweg nach rechts ab und geht über die Hochfläche des Eiberg. Der Bannwald befindet sich weiterhin auf der rechten Wegseite.
Bei erster Gelegenheit biegt man darauf nach links ab und kommt zum Wegweiserstandort Brandhütte, 650 m. Hier gibt es eine Sitzgelegenheit. Hierbei hat man sich zunächst mal wieder vom Bannwald entfernt. Bei der Brandhütte biegt man scharf nach rechts ab und folgt dem Ziel Bannwaldschrat. Es geht nun langsam wieder abwärts. Man befindet sich nun über dem Eyachtal, einem Seitental des Enztals. Nach einiger Zeit erreicht man erneut die Außengrenze des Bannwalds (rechte Wegseite). Hier kommt man an eine Weggabelung und nimmt den rechten Wegast. Der bezeichnete Wanderweg führt weiter über den linken Wegast.
Der Bannwald befindet sich zunächst weiterhin auf der rechten Wegseite. Dann tritt der Forstweg in den Bannwald ein und umrundet einen Sporn des Eibergs. Schließlich erreicht man den vom Anstieg schon bekannten Weg beim Wegweiserstandort Großenzhalde. Hier biegt man scharf nach links ab und folgt dem schon bekannten Weg talwärts.
Die Weglänge dieser Rundwanderung ab/bis Haltepunkt Höfen an der Enz ist 10 Kilometer. Der zu bewältigende Höhenunterschied ist ca. 270 Meter im An- und Abstieg.
Weitere Informationen
Siehe auch:
Bannwald Eiberg bei Höfen an der Enz im Post vom 14. August 2009 in diesem Blog
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Dichter Jungwald im Bannwald Eiberg bei Höfen an der Enz |
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Aufgelassener Forstweg im Bannwald Eiberg |
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Ein umgestürzter Baum hat eine Lichtung im Bannwald Eiberg hinterlassen. |
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Fast alle in den Bannwald Eiberg hineinführenden Forstwege sind aufgelassen worden und wachsen im Laufe der Jahre langsam zu. Damit niemand auf die Idee kommt, in einen solchen aufgelassenen Forstweg hineinzufahren, hat man Holzpfosten mit Schildern zum Bannwald mitten in den aufgelassenen Forstweg hineingesetzt. |
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Beschilderung des Bannwalds Eiberg an der Außengrenze und große Buchen |
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Auf der Hochfläche des Eiberg: Ein als Rundweg angelegter Forstweg wurde aufgelassen und wächst mit großer Geschwindigkeit zu. |
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Der Bannwald Eiberg umfasst Laubwälder und Nadelwälder: Hier ein Abschnitt mit Nadelwald und Buntsandstein-Felsblöcken. |
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