Der Bannwald Bärlochkar wird zudem als einer von wenigen Bannwäldern in Baden-Württemberg auch touristisch vermarktet. Ein ca. 3 Kilometer langer Lehrpfad führt unter dem Titel Urwalderlebnis Bärlochkar durch den Bannwald hindurch.
Der Bannwald Bärlochkar wurde im Jahr 1997 ausgewiesen. Seine Größe ist 102 Hektar. Im Jahr 2018 besteht dieser Bannwald somit bereits 21 Jahre, wobei die forstwirtschaftliche Nutzung des Gebiets sogar bereits einige Jahre vor der Ausweisung als Bannwald geendet hat. Höchste Zeit also, mal wieder durch den Bannwald Bärlochkar zu gehen und die in den letzten Jahren eingetretenen Änderungen zu beobachten.
Zunächst fällt auf, dass die als Folge von Stürmen entstandenen Kahlflächen langsam wieder zuwachsen. Damit einher geht aber auch ein langsames Verschwinden der Aussichten. Der Wald wird dichter und düsterer.
Die Ausstattung und Möblierung des Urwalderlebnis Bärlochkar ist soweit noch in Ordnung. Das gilt für die Infotafel beim Waldparkplatz, für die Thementafeln im Wegverlauf, für die Beschilderung des Wegs und für die Holzbrücken im Wegverlauf.
An einer Stelle im Bärlochkar hat sich ein Tümpel gebildet. Ein kurzer Stichweg führt vom Urwalderlebnis Bärlochkar dorthin. Den Tümpel kann man als kleine Reminiszenz an den längst verschwundenen See ansehen, der sich nach der letzten Eiszeit im Bärlochkar gebildet hat.
Nicht zufriedenstellend ist der Zustand der Pfadabschnitte des Urwalderlebnis Bärlochkar. Der Pfad wächst immer mehr zu. Hier ist ein maßvolles Zurückschneiden der Vegetation unbedingt erforderlich, um den Pfad weiterhin touristisch vermarkten zu können. Hoffentlich ist dieses Zurückschneiden der Vegetation durch die Bannwaldverordnung gedeckt!
Noch schlechter ist jedoch, dass der Pfad im Urwalderlebnis Bärlochkar zumindest im Juni 2018 an mehreren Stellen durch umgefallene Bäume fast unpassierbar war. Das sollte eigentlich nicht sein. Hier wäre eine bessere Kontrolle des Pfads und ein Aussägen der über dem Pfad liegenden Bäumsegmente unbedingt erforderlich. Wer ist dafür zuständig, die Gemeinde Enzklösterle oder das Forstamt?
Wie kommt man hin?
Der Bannwald Bärlochkar befindet sich am linken Berghang des Enztals unmittelbar südlich des Ortsteils Rohnbach von Enzklösterle. In Rohnbach verlässt man die Hauptdurchgangsstraße, überquert die Große Enz und fährt durch Rohnbach hindurch. Den Wegweisern folgend geht es am Hang mit einer Kehre hinauf zum Parkplatz Urwalderlebnis Bärlochkar.
Rohnbach hat auch Linienbusanschluss (Buslinie Bad Wildbad-Freudenstadt).
Hier gibt es eine Übersicht über die Portalgemeinde Enzklösterle des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Enzklösterle befassen, verlinkt.
Im Juni 2018 war der Pfad "Urwalderlebnis Bärlochkar" an einigen Stellen durch umgefallene Bäume blockiert. |
Die auf beiden Seiten des Pfads "Urwalderlebnis Bärlochkar" hochwachsenden Bäume, Sträucher, Farne und Gräser engen den Pfad immer weiter ein. |
Stabile Holzbrücke im Verlauf des Pfads "Urwalderlebnis Bärlochkar" |
Auf einer Verebnungsfläche im Bärlochkar hat sich ein Tümpel gebildet. Ein Stichweg führt vom Pfad "Urwalderlebnis Bärlochkar" dorthin. |
Der Tümpel im Bannwald Bärlochkar ist eine Reminiszenz an den früheren See, der sich nach der letzten Eiszeit im Bärlochkar gebildet hat. |
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