Das Jagdschloss in Calw-Hirsau war dreiflügelig. Es wurde an Stelle des Abthauses des Hirsauer Klosters erbaut.
Das Jagdschloss bestand aus den Bauteilen:
- Westflügel, später Kleiner Fruchtkasten
- Südflügel mit Treppenturm
- Ostflügel
- Torturm
- Schlosshof
- Schlossküche.
Das Jagdschloss wurde in den Jahren 1586 bis 1592 unter Herzog Ludwig von Württemberg im Renaissancestil errichtet. Die gesamte Anlage von Hirsau erhielt durch das Jagdschloss einen repräsentativen Charakter. Bereits vorher, im Jahr 1535, kam die Reformation nach Hirsau. Das Kloster ging in den Besitz des württembergischen Staates über. Der Konvent löste sich auf und im Jahr 1556 wurde das Kloster eine Schule für künftige evangelische Pfarrer.
Bereits im Jahr 1692 wurde das Dach des Schlosses durch die Brandschatzung Melacs zerstört. Bis zum Jahr 1808 wurde auch Mauerwerk abgetragen, das für den Wiederaufbau von Calw verwendet wurde.
Heute stehen vom Schloss noch die Umfassungsmauern mit den prachtvollen Renaissancegiebeln. Im Ostflügel des Schlosses wuchs bis 1989 eine Ulme, die es durch ein Gedicht Ludwig Uhlands zu einiger Berühmtheit gebracht hat.
Die Ruinenstätte von Hirsau mit dem ehemaligen Kloster St. Peter und Paul und dem ehemaligen Jagdschloss ist frei begehbar.
Weitere Informationen
Calw - die Kreisstadt des Landkreises Calw im Post vom 22.12.2020
Schlösser im Landkreis Calw im Post vom 03.02.2022
Blick auf den Ostflügel mit den Renaissancegiebeln (linke Bildhälfte) und den Südflügel (rechte Bildhälfte) des ehemaligen Jagdschlosses der Württembergischen Herzöge in Calw-Hirsau |
Blick auf den Torturm des ehemaligen Jagdschlosses in Calw-Hirsau |
Im Innenraum des Ostflügels des ehemaligen Jagdschlosses in Calw-Hirsau |
Blick aus Richtung Süden auf den Ostflügel des ehemaligen Jagdschlosses in Calw-Hirsau |
Blick aus Richtung Süden auf den Südflügel des ehemaligen Jagdschlosses in Calw-Hirsau |
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