Die EU hat Grünes Licht für den Schutz der Moore am Kaltenbronn / Hohlohmoor im Nordschwarzwald gegeben. Das teilte das Regierungspräsidium Karlsruhe am 28.07.2023 mit.
Ein erster Antrag für die Revitalisierung der Moore am Kaltenbronn war noch gescheitert. Die EU sah das Projekt als zu teuer an. Die hohen Kosten für das Projekt kommen unter anderem daher, dass die Sperren für die zu verschließenden Gräben wegen der leichten Neigung der Hochmoore in kurzen Abständen eingebracht werden müssen.
Nun können die Moore revitalisiert werden. Im Oktober 2022 wurde der LIFE Natur-Antrag MooReKA bei der EU eingereicht. Nun hat die EU für das Projekt mit einer Projektsumme in Höhe von 8,7 Millionen Euro, grünes Licht gegeben. Die EU übernimmt 75 Prozent der Kosten. Das sind 6,55 Mio. Euro. Das Land BW finanziert den Restbetrag von 2,15 Mio. Euro.
In den Mooren von Kaltenbronn existiert ein aus historischer Zeit stammendes Entwässerungssystem, das nun geschlossen werden soll. Die Umsetzung des Projekts läuft von Anfang 2024 bis 2028. Die ersten Arbeiten im Gelände sollen im Herbst 2024 mit einer kleinräumigen Erprobungsmaßnahme beginnen. Umfangreichere Arbeiten werden erst ab Herbst 2026 umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts wird auch der Bohlensteg umgebaut. Zudem soll eine neue Moorstation gebaut werden.
Die Moore am Kaltenbronn umfassen die größten Hochmoorkolke Miitteleuropas.
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