Samstag, 29. Mai 2010

Vom Eyachtal hinauf zum Tornadostein und zur Spitzhütte


Das Eyachtal, ein Seitental des Enztals, zählt zu den schönsten und naturbelassendsten Tälern des Schwarzwalds. Die Hänge des 10 km langen Tals sind durchgehend bewaldet. Der Talgrund ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dort befindet sich ein Mosaik aus Wiesen, Wasserläufen und Wäldern. 

Man kann mit dem Auto in das Tal hineinfahren. Hierbei biegt man zwischen Neuenbürg und Höfen an der Enz nach Westen vom Enztal ab. Bei der Eyachmühle ungefähr in der Mitte des Tals befinden sich Parkplätze. Es gibt eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten im Tal, entlang der Talhänge und auf den angrenzenden Hochflächen. Als erste Schnupperwanderung bietet sich eine 1,2 Kilometer lange Tour (hin und zurück 2,4 Kilometer) von der Eyachmühle hinauf zum Tornadostein und weiter zur Spitzhütte an. Der zu bewältigende Höhenunterschied ist 170 Meter.


Man folgt der Beschilderung des Schwarzwaldvereins mit dem Zeichen blaue Raute. Der Tornadostein wird mit einer Entfernung von 0,6 Kilometern, die Spitzhütte mit 1,2 Kilometern angegeben. Bei der Rückkehr wird man jedoch feststellen, dass die Entfernungsangabe zum Tornadostein nicht korrekt ist. Der Tornadostein ist wesentlich näher an der Spitzhütte gelegen als an der Eyachmühle. Die richtige Entfernung von der Eyachmühle zum Tornadostein dürfte 0,9 Kilometer sein.

Von unten her kommend könnte man den Tornadostein glatt übersehen, denn man geht auf die unscheinbare Schmalseite des Steins zu. 

Erst jetzt beim Tornadostein fällt auf, dass man tatsächlich von der Eyachmühle her durch einen vergleichsweise jungen Wald gewandert ist. Der alte Wald an diesem Talhang wurde im Jahr 1986 zerstört, der heutige Wald ist 24 Jahre alt. Damit ist der Wald jedoch bereits alt genug, dass man direkt vom Tornadostein keine Aussicht mehr auf das Eyachtal hat. Das ist auch der Grund, weshalb die kleine Wanderung nicht beim Tornadostein, sondern erst weiter oben bei der Spitzhütte endet. Denn direkt oberhalb des Tornadosteins hat man immer noch eine beeindruckende Sicht auf das Eyachtal.

Bald erreicht man die Spitzhütte, die an einer Wegkreuzung liegt. In der Umgebung der Spitzhütte hat der Tornado nicht mehr gewütet. Dort sieht man alten Hochwald. Nach einer Pause in der Holzhütte könnte man den Rückweg antreten.
Jüngere und ältere Gebäude bei der Eyachmühle im Eyachtal
 

Der untere Teil des Wegs von der Eyachmühle zum Tornadostein und zur Spitzhütte verläuft entlang einer wunderschönen Pfadspur.
Im oberen Teil verläuft der Weg entlang einer Forststraße. Der Tornadostein befindet sich bei einer Rechtskurve neben einem Picknicktisch mit Bänken (im Bild nahe des linken Rands).

Von oben her kommend wirkt der Tornadostein auffallender.

Der Tornadostein erinnert an einen Tornado, der in diesem Gebiet des Eyachtals im Jahr 1986 gewütet hat.
Von mehreren Stellen oberhalb des Tornadosteins bieten sich großartige Blicke auf das vollständig bewaldete Eyachtal.

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