Gemäß einer Infotafel am Turm war die 1099 geweihte, steinerne Leutkirche die wohl erste Klosterkirche in Alpirsbach. Nach dem Bau der großen Klosterkirche fand die Leutkirche Verwendung als Pfarrkirche. Im Jahr 1649 wurden der Chor und das Langhaus der Leutkirche wegen Baufälligkeit abgerissen.
Gemäß den Angaben auf der Website des Klosters (Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg) war eine hölzerne Kapelle der Vorgänger der Leutkirche. Das Kloster Alpirsbach wurde im Jahr 1095 gestiftet. Der Turm der Leutkirche ist das älteste noch vorhandene Zeugnis für die Entwicklung der Klosteranlage.
An der sogenannten Unteren Burg befindet sich ebenfalls eine Infotafel. Die Untere Burg war ursprünglich ein spätromanischer Wohnturm und Sitz der Klostervögte. Im Spätmittelalter war die Untere Burg der Kern einer Wasserburg, die von Ringmauer, Türmen und Graben umgeben war. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Untere Burg zum Gefängnisturm umgebaut.
Wie kommt man hin?
Vom Bahnhof Alpirsbach (Kinzigtalbahn Freudenstadt-Hausach) folgt man der Bahnhofstraße wenige Meter bis zur Hauptstraße. Der Hauptstraße folgt man nach links und überquert bei erster Gelegenheit das Gleis der Kinzigtalbahn an einem Bahnübergang. Hinter dem Bahnübergang folgt man der Krähenbadstraße nach rechts bis zum Marktplatz. Hier geht es wenige Meter nach links. Dann befindet sich auf der rechten Seite die Klosteranlage. Man stößt hier sofort auf den Turm der Leutkirche und auf die Untere Burg.
Die Entfernung vom Bahnhof Alpirsbach bis zur Klosteranlage ist ca. 530 Meter.
Weitere Informationen
Bedeutende Sakralbauten im Landkreis Freudenstadt im Post vom 24.08.2024 in diesem Blog
Blick aus östlicher Richtung auf den erhalten gebliebenen Turm der Leutkirche beim Kloster Alpirsbach |
Kreuzrippengewölbe über dem Durchgang durch den Turm der Leutkirche beim Kloster Alpirsbach |
Blick aus westlicher Richtung auf den Turm der Leutkirche: Links schließt sich ein 1568 errichtetes Gebäude an, das seit dem Jahr 1982 ein Museum beherbergt. |
Blick auf die Untere Burg auf der Westseite der Klosteranlage in Alpirsbach |
Die Untere Burg in Alpirsbach erinnert mit ihrem hoch gelegenen Eingang und den Vorsprüngen im Mauerwerk an den Ecken (Bossenquaderung) an spätromanische Wehrbauten. |
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