Mittwoch, 27. Oktober 2010

Nagoldtalsperre bei Seewald


Im obersten Nagoldtal zwischen dem Nagoldursprung und Altensteig wird die Nagold gestaut. Hintereinander liegen die sogenannte Vorsperre und die Hauptsperre.

Ursprünglich als Hochwasserrückhaltebecken und als Speicher während Niedrigwasserzeiten gedacht, entwickelte sich die Nagoldtalsperre bald zu einem beliebten Freizeitgebiet. Allerdings konzentriet sich der Freizeitbetrieb auf die Sommermonate. Während des Herbstes findet man eine großteils verlassene Landschaft und viel Ruhe vor. Allerdings muss man außerhalb der Hochsaison damit rechnen, dass die Sperre nicht ganz voll ist und die bei Stauseen bekannten hässlichen vegetationslosen Randstreifen zum Vorschein kommen.

Die Nagoldtalsperre befindet sich in einer Höhe von 552 m ü NN. Sie wurde in den Jahren 1965 - 1970 erbaut. Die Vorsperre weist die folgenden Daten auf: Länge des Stausees: 800m, Wasserfläche: 87.000 m², größte Tiefe: 10 m, Gesamtinhalt: 422.000 m³, Dammhöhe 11,5 m. Die Daten der Hauptsperre: Länge des Stausees: 2.050 m, Wasserfläche: 376.000 m², größte Tiefe: 30 m, Gesamtinhalt: 4.500.000 m³, Dammhöhe: 32,1 m.

Samstag, 23. Oktober 2010

Bannwald Altlochkar - Rotwasser


Zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden Bannwald Wildseemoor bildet der Bannwald Altlochkar-Rotwasser die größte Bannwaldfläche in Baden-Württemberg. Während jedoch das Wildseemoor bei Kaltenbronn - der größte Hochmoorkomplex Mitteleuropas - weithin bekannt ist, kennt kaum jemand den Bannwald Altlochkar-Rotwasser.

Der Bannwald Altlochkar - Rotwasser hat eine Fläche von 105,4 Hektar. Anteil am Bannwald haben die Städte Gernsbach sowie Bad Wildbad und damit die Landkreise Rastatt und Calw. Die Höhenlage des Bannwalds ist zwischen 700 und 900 Meter. Der Bannwald reicht somit hinauf bis auf die Hochfläche zwischen dem Enz- und dem Murgtal.

Der Doppelname des Bannwalds leitet sich wie folgt ab:
Das Altlochkar ist ein eiszeitliches Kar unmittelbar nordöstlich der Hochfläche des Wildseemoors und im hintersten Eyachtal.
Rotwasser ist der Name des Baches, der das Gebiet entwässert. Der Bach Rotwasser mündet in den Bach Brotenau, der wiederum später zusammen mit dem Bach Dürreych die Eyach bildet. Die Eyach mündet in die Enz.


Donnerstag, 21. Oktober 2010

Zur Großen Wiese im Naturschutzgebiet Eyachtal


Genau genommen heißt das Naturschutzgebiet "Eyach-, Enz- und Rotenbachtal mit Herzogswiesen".

Dieses Naturschutzgebiet an der Nahtstelle der Landkreise Calw, Rastatt und Enzkreis ist so groß, dass man es nicht in einem Post behandeln kann. Heute geht es um einen kleinen Teil dieses Naturschutzgebiets, das Eyachtal zwischen der Eyachmühle und der sogenannten Großen Wiese.

Das Naturschutzgebiet Eyach-, Enz- und Rotenbachtal mit Herzogswiesen schützt einige der naturbelassensten Täler des Nordschwarzwalds. Die Bäche und Flüsse dürfen im Bereich des Naturschutzgebiets noch ohne Verbauungen frei fließen, sie werden von naturnahen Auenwäldern oder von Wiesen begleitet. Der Höhepunkt bei den Wiesen im Naturschutzgebiet ist sicher die Große Wiese. Sie befindet sich am Zusammenfluss der Bäche Dürreych und Brotenau. Durch den Zusammenfluss dieser Bäche wird die Eyach geboren, die zwischen Höfen und Rotenbach in die Enz mündet.


Samstag, 16. Oktober 2010

Schweizer Wiese in Bad Herrenalb


Die Schweizer Wiese ist eine von mehreren Parkanlagen in Bad Herrenalb. Sie befindet sich im nördlichen Teil der Kurstadt unmittelbar nordöstlich des Bahnhofs.

Die Schweizer Wiese wird auf ihrer östlichen Seite von der Ettlinger Straße begrenzt, der Hauptdurchgangsstraße durch Bad Herrenalb. Auf der westlichen Seite des Parks fließt das Flüsschen Alb und dahinter verläuft die Stadtbahn Bad Herrenalb - Karlsruhe. Innerhalb der Parkanlage befindet sich die Siebentälertherme.

Auf verschiedenen Wegen kann man einen Spaziergang durch die Schweizer Wiese machen. Es gibt zahlreiche Bänke, Wiesen, Einzelbäume, Baumgruppen, Seen, Springbrunnen und Freizeiteinrichtungen. Die Felsgruppe des Falkenstein bildet den malerischen Hintergrund im Nordwesten der Parkanlage. Ein Spaziergang ab / bis Bahnhof Bad Herrenalb durch die Schweizer Wiese ist ca. 1,6 Kilometer lang.

Bad Herrenalb ist eine Portalgemeinde im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Hier gibt es eine Übersicht über Bad Herrenalb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Bad Herrenalb befassen, verlinkt.

Die Schweizer Wiese in Bad Herrenalb mit der Felsgruppe des Falkensteins im Hintergrund

Montag, 11. Oktober 2010

Durch das Kollbachtal bei Bad Liebenzell


Das Kollbachtal ist eines der zahlreichen Seitentäler des Nagoldtals im nordöstlichen Schwarzwald. Im Gegensatz zu manch anderem Seitental wie z.B. dem Monbachtal oder dem Schweinbachtal ist das Kollbachtal jedoch ein eher ruhiges, wenig spektakuläres Tal.

Der Kollbach fließt plätschernd durch das vollständig bewaldete Tal. Ein Forstweg führt von unten, vom Nagoldtal her durch das Tal. Die Einmündung des Kollbachtals in das Nagoldtal ist 1,4 Kilometer südlich der Stadtmitte von Bad Liebenzell. 

In Bad Liebenzell beginnt der mit der blauen Raute bezeichnete Simmersfelder Weg. Er führt zunächst im Nagoldtal bis zur Einmündung des Kollbachtals und von dort das Kollbachtal aufwärts nach Oberkollbach und weiter nach Simmersfeld.