Der Westweg ist der bekannteste Fernwanderweg des Schwarzwalds. Die Etappe des Westwegs von Forbach im Murgtal hinauf nach Sand an der Schwarzwaldhochstraße im Hauptkamm des Nordschwarzwalds gehört zu den anstrengendsten Etappen des ganzen Fernwanderwegs.
Denn hier muss man einen Höhenunterschied von 830 Metern im Anstieg und 275 Metern im Abstieg bewältigen. Die Entfernung beträgt 13,5 Kilometer. Das wird nur noch vom Abschnitt des Westwegs zwischen Hausach im Kinzigtal und der Wilhelmshöhe übertroffen.
Die Etappe von Forbach nach Sand kann man auch gut als Tagestour bewältigen. Forbach ist ein Bahnhof im Verlauf der Murgtalbahn (Rastatt-Freudenstadt). Von Sand bzw. vom benachbarten Mehliskopf aus fahren Linienbusse nach Forbach zurück oder ins Rheintal hinab.
Vom Bahnhof Forbach geht es in Richtung Süden und hinab zur Murg, die man auf der bekannten Holzbrücke überquert. Danach geht es durch den Ort Forbach und am linken Hang des Murgtals aufwärts. Am oberen Ortsrand kommt man zur Marienkapelle mit schönem Rastplatz.
Danach tritt der Westweg in den Wald ein und steigt bis zum Bergsattel Wegscheid stetig an. Zunächst geht es am Südrand des Frankenbachtals aufwärts, eines der sogenannten Heuhüttentäler des Murgtals. Beim Bergsattel Wegscheid befindet sich eine Holzhütte und Sitzgelegenheiten. Hier stoßen zahlreiche Wege im Forbacher Wald zusammen.
Vom Wegscheid geht es leicht abwärts zur Schwarzenbachtalsperre. Am Nordufer des Stausees verläuft der Westweg westwärts. Dann biegt man nach rechts ab und steigt im Seebachtal neben dem Seebach aufwärts. Nach einiger Zeit verlässt der Weg das Seebachtal und steigt südwärts hinauf zum Herrenwieser See, einem Karsee. Der See ist mit einem Abstecher von ca. 50 Metern vom Westweg aus erreichbar.
Vom Herrenwieser See geht es steil aufwärts zum Seekopf, dem ersten Tausendergipfel, den der Westweg - vom Pforzheim her kommend - erreicht. Unterhalb des Gipfels kommt man am 940 m ü NN hohen Zweiseenblick vorbei. Die beiden Seen, die gemeint sind, sind die Schwarzenbachtalsperre und der Herrenwieser See. Der Aussichtspunkt ist allerdings bereits ziemlich zugewachsen, so dass man nur noch kleine Wasserflächen der beiden Seen sieht.
Im folgenden Post in diesem Blog geht es dann weiter im Verlauf des Westwegs bis nach Sand an der Schwarzwaldhochstraße.
Weitere Informationen
Die dritte Etappe (Forbach - Unterstmatt) des Westwegs des Schwarzwaldvereins im Post vom 07.08.2022
Siehe auch:
Bahnhof Forbach an der Murgtalbahn im Post vom 30.03.2011 in diesem Blog
Schwarzenbach-Talsperre bei Forbach im Post vom 31.03.2010
Herrenwieser See bei Forbach im Post vom 28.08.2009
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Blick auf Forbach im Murgtal mit der Doppelturmfassade der Katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer |
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Der Westweg führt im Verlauf der 1955 originalgetreu wiedererrichteten Holzbrücke über die Murg in Forbach. |
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Blick von der Holzbrücke in Forbach auf die Murg |
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Der Westweg führt an der Marienkapelle am südwestlichen Ortsrand von Forbach vorbei. |
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Der Westweg führt am Südrand des Frankenbachtals aufwärts, einem der zahlreichen Heuhüttentäler des Murgtals |
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Zwischen dem Bergsattel Wegscheid und der Schwarzenbachtalsperre kommt der Westweg am 1997 errichteten St. Johannes-Brunnen vorbei. |
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Blick vom Westweg auf die Schwarzenbachtalsperre |
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Ein kurzer Abstecher von ca. 50 Metern führt vom Westweg zum Herrenwieser See, einem Karsee. |
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Der Zweiseenblick befindet sich am Osthang des Seekopfs in einer Höhe von 940 m ü NN. Von dort sieht man die Schwarzenbachtalsperre (im Bild) und den Herrenwieser See. Die Aussicht ist im Jahr 2016 ziemlich zugewachsen. |
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Blick vom Zweiseenblick hinab auf den Herrenwieser See (im unteren Bilddrittel links der Bildmitte) |
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