Donnerstag, 14. September 2017

Wanderung im Verlauf der "Romantik-Tour" der Baiersbronner Himmelswege, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über eine Wanderung im Verlauf der "Romantik-Tour" der Baiersbronner Himmelswege.

Im vorangegangenen Post haben wir mit der Wanderung begonnen und haben hierbei ein gutes Stück des Anstiegs auf den Großhahnberg mit der Kleemüsse geschafft. Im heutigen Post geht es weiter mit der Wanderung.

Wir sind jetzt am Großhahnberg bereits so weit nach oben gekommen, dass sich links des Wegs die Kernzone Wilder See / Kleemüsse des Nationalparks Schwarzwald ausbreitet. Nach einiger Zeit tritt der Weg vollends in die Kernzone ein. Immer wieder ergeben sich Fernsichten über das Waldmeer des Nordschwarzwalds bis zur Hornisgrinde, dem höchsten Berg im Nordschwarzwald.

Beim Wegweiserstandort Fürstenhütte geht es nach links. Man umrundet nun den Großhahnberg. Der Wald hier zeigt bereits Anzeichen von Wildheit. Man kommt sich hier wie am Ende der Welt vor. Das liegt auch daran, dass kaum andere Wanderer in diesem Gebiet unterwegs sind.

Beim Wegweiserstandort Dachsbau beginnt schließlich der Abstieg durch die steile Karwand zum Huzenbacher See. Der Wald hier ist noch ein Stückchen wilder als oben auf dem Großhahnberg. Das hat seinen Grund darin, dass der Wald im Kar des Huzenbacher Sees bereits vor der Gründung des Nationalparks kaum genutzt wurde.

Am Huzenbacher See lohnt sich eine längere Rast. Man blickt hier auf eine Kahlfläche im Wald, die durch einen Orkan bereits vor der Gründung des Nationalparks entstanden ist. Die Kahlfläche gehört ebenfalls noch zur Kernzone Wilder See / Kleemüsse. Wäre der Orkan nach der Ausweisung der Kernfläche aufgetreten, hätte man das Holz liegen lassen. Damals hat man das Holz jedoch abtransportiert. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten wird man beobachten können, wie der Wald langsam von dieser Fläche wieder Besitz ergreift.

Auf der Ostseite des Huzenbacher Sees verlässt man die Kernzone Wilder See / Kleemüsse des Nationalparks. Es geht nun am Nordhang des Seebachtals abwärts. Nach einiger Zeit hat man den Nationalpark verlassen (Holzschild). Man kommt nun zum Waldrand oberhalb des Baiersbronner Ortsteils Silberberg. Es geht an einer Kneipp-Anlage vorbei. Immer wieder hat man schöne Blicke auf das Murgtal. Dann beginnt der endgültige Abstieg ins Murgtal, das man in Schönmünzach erreicht.

Weitere Informationen
 
Hier gibt es eine Übersicht über die Einrichtungen für Besucher im Nationalpark Schwarzwald. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Besuchereinrichtungen befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzone Wilder See/Kleemüsse des Nationalparks Schwarzwald. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Kernzone befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Baiersbronner Himmelswege. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Himmelswegen befassen, verlinkt.

Am Rand der Kernzone Wilder See / Kleemüsse des Nationalparks Schwarzwald (Waldgebiet auf der linken Seite des Forstwegs)
Blick vom Osthang des Großhahnbergs über das Langenbachtal hinweg bis zur Hornisgrinde, dem höchsten Berg im Nordschwarzwald
Auf dem Großhahnberg in der Kernzone Wilder See / Kleemüsse des Nationalparks Schwarzwald
In der Karwand des Huzenbacher See-Kars
Die Karwand des Huzenbacher See-Kars gehört zur Kernzone Wilder See / Kleemüsse des Nationalparks Schwarzwald. In dieser steilen Karwand wurde jedoch bereits vor der Gründung des Nationalparks keine Forstwirtschaft mehr betrieben.
Blick auf den Huzenbacher See: Der See sowie das im Bild sichtbare Gelände dahinter gehören zur Kernzone Wilder See / Kleemüsse des Nationalparks Schwarzwald. Wenige Jahre vor der Gründung des Nationalparks hat ein Orkan die Waldfläche beim See verwüstet. Die umgefallenen Baumstämme wurden damals abtransportiert. Es ist jetzt spannend zu verfolgen, wie der Wald ohne Zutun des Menschen von dieser Fläche wieder Besitz ergreift.
Der Huzenbacher See weist ausgedehnte Schwingrasenflächen auf. Der Schwingrasen schwimmt in Folge eines früheren Aufstaus als Insel auf dem See. Auf der Wasserfläche befinden sich Teichrosenbestände.
Kneipp-Anlage oberhalb des Baiersbronner Ortsteils Silberberg
Blick in das Murgtal mit dem Baiersbronner Ortsteil Silberberg

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