Dienstag, 22. Januar 2019

Ein kleiner Stadtrundgang in Ettlingen, Teil 1 von 2

Die Stadt Ettlingen, gelegen am Übergang des nordwestlichen Schwarzwalds zur Oberrheinischen Tiefebene, besitzt eine sehenswerte Altstadt.

Auf der Website der Stadt Ettlingen ist ein Stadtrundgang beschrieben, dem wir im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog in etwa folgen wollen. Darüber hinaus gibt es in Ettlingen einen Historischen Rundgang, der an wesentlich mehr Gebäuden und sonstigen baulichen Anlagen vorbeikommt als der sogenannte Stadtrundgang. Im Verlauf des Historischen Rundgangs sind an den einzelnen Sehenswürdigkeiten Infotafeln angebracht. Zudem gibt es einen Flyer zum Historischen Stadtrundgang. Zu einem späteren Zeitpunkt wollen wir hier in diesem Blog auch mal den Historischen Stadtrundgang in Ettlingen gehen.

Vom Bahnhof Ettlingen Stadt der Albtalbahn (Stadtbahnlinien S1 und S11) geht man durch den angrenzenden Stadtgarten hindurch und wendet sich an dessen Ende nach links. Man folgt nun der Leopoldstraße, die in die Altstadt von Ettlingen führt. Später biegt man von der Leopoldstraße nach rechts in die Markstraße ab. Sie führt zum Marktplatz.


Auf der Nordseite des Marktplatzes steht das Rathaus mit dem Rathausturm. Auf dem Marktplatz befindet sich der Georgsbrunnen. Vom Marktplatz geht man links am Rathaus vorbei zum hinter dem Rathaus fließenden Flüsschen Alb. Hier sieht man links, flussabwärts, das alte, romantische Albwehr.

Man geht zurück zum Marktplatz und folgt von dort der Straße Kirchenplatz bis zur Martinskirche, dem ältesten Bauwerk von Ettlingen. Vor der prächtigen barocken Westfassade der Kirche wendet man sich nach rechts. Gegenüber der Südwestseite der Martinskirche kann man ein saniertes Fachwerkhaus sehen. Dies ist eines von mehreren Fachwerkhäusern, die im Rahmen der Altstadtsanierung in den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts restauriert worden sind.

Man geht nun zur Ostseite der Martinskirche, wo man den Chor und den Turm der Kirche näher betrachten kann. Hier geht es im folgenden Post in diesem Blog weiter.         

Ettlingen ist eine Portalgemeinde im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Hier gibt es eine Übersicht über Ettlingen. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit Ettlingen befassen, verlinkt.
Der Rathausturm war bis ins 13. Jahrhundert das nördliche Stadttor von Ettlingen. Im Zusammenhang mit dem Rathausneubau wurde er im Jahr 1738 mit Achteck und barocker Behelmung aufgestockt. Das Rathaus wurde im Barockstil neuerbaut, nachdem es im Pfälzischen Erbfolgekrieg im Jahr 1689 einem Stadtbrand zum Opfer gefallen war. Das Rathaus (ganz links im Bild) ist aus dem für den Oberrheingraben typischen roten Sandstein erbaut. 
Der Markt- oder Georgsbrunnen wurde im Jahr 1494 im spätgotischen Stil errichtet. Seit dem Jahr 1954 befindet sich der Brunnen auf dem Marktplatz. Der Heilige Georg ist der Hüter über die Marktgerechtigkeit.
Auf dem Marktplatz in Ettlingen mit dem Rathaus (ganz links) und dem Rathausturm weiter rechts
Das alte romantische Albwehr (Alb ist der Fluss, der durch Ettlingen fließt) steht in der Nähe des Marktplatzes in Ettlingen. Links im Bild ist die Plastik "Der Fischerjunge".
Das Fachwerkhaus gegenüber der Südwestseite der Martinskirche stammt aus dem Jahr 1692. Hier war der Sitz der Kirchensteuerkasse.  Das Gebäude wurde im Rahmen der Objektsanierung der Ettlinger Altstadt in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts restauriert. Die Altstadtsanierung begann im Jahr 1975.
Die Martinskirche ist das älteste Bauwerk der Stadt. Den Stadtbrand im Jahr 1689 überstand die Kirche stark beschädigt. Im Keller befindet sich ein römisches Bad aus dem 2. Jahrhundert. Das barocke Langhaus mit der prunkvollen Westfassade stammt aus dem Jahr 1733. 
Der romanische Turmschaft der Martinskirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das gotische Turmachteck ist aus dem 14. Jahrhundert. Der gotische Ostchor wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Der barocke Turmhelm stammt aus dem Jahr 1715.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.