Samstag, 22. Februar 2020

Nationalpark Schwarzwald erweitert seine Kernzonenflächen und setzt Zweite Gebietsgliederung 2020 in Kraft

Der Nationalparkrat des Nationalparks Schwarzwald hat am 19. Februar 2020 die erste Erweiterung der Kernzonenfläche des Nationalparks beschlossen.

Nun umfasst die Kernzone des Nationalparks Schwarzwald ca. 50 Prozent der Fläche des Schutzgebiets. Die Kernzone wurde um 1.825 Hektar vergrößert. Die neue Kernzonenfläche befindet sich sowohl im Teilgebiet Nord (Hoher Ochsenkopf/Plättig) als auch im Teilgebiet Süd (Ruhestein). Die bisherige Kernzonenfläche war 3.282 Hektar groß (32,7 Prozent der Nationalparkfläche). Die Kernzonenfläche ab dem 19.02.2020 ist 5.107 Hektar groß (50,8 Prozent der Nationalparkfläche). Die bisherige Gebietsgliederung wurde am 04.02.2015 beschlossen.

Die zusätzlichen Kernzonenflächen verteilen sich auf 24 Teilflächen. Diese Flächen waren bisher Teil der Entwicklungszone. Auf den Kernzonenflächen darf Wildnis entstehen. Der Mensch führt dort keine wirtschaftlichen Nutzungen mehr durch mit Ausnahme der Verkehrssicherungspflicht entlang für die Öffentlichkeit geöffneter Straßen und Wege.


Die IUCN fordert für Nationalparks eine Kernzonenfläche von mindestens 75 Prozent. In sogenannten Entwicklungsnationalparks - dazu gehört der Nationalpark Schwarzwald - darf der Mensch jedoch 30 Jahre lang einen unterstützenden Waldumbau durchführen. Die 75 Prozent müssen beim Nationalpark Schwarzwald im Jahr 2044 erreicht sein. Die Gründung des Nationalparks war im Jahr 2014.

Ein wenig schade ist es um die zahlreichen Informationstafeln, die sowohl vom Nationalpark Schwarzwald als auch von einigen Gemeinden aufgestellt worden sind und deren Kartendarstellung der Kernzonen jetzt nicht mehr aktuell ist. Werden alle diese Tafeln jetzt ausgewechselt?

In einem späteren Post in diesem Blog werden die neuen 24 Kernzonenflächen aufgelistet.

Weitere Informationen
Die Kernzonen des Nationalparks Schwarzwald im Post vom 06.06.2018

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