Dienstag, 17. Juli 2018

Das erste Stück des neuen Spechtpfads im Nationalpark Schwarzwald ist fertiggestellt

Aktualisierung vom 20.11.2021:
Der Nationalpark Schwarzwald hat seine Planungen geändert. Der Name "Spechtpfad" wird gestrichen. Statt dessen ist jetzt die Rede von einer "Lotharpfad-Erweiterung". Der nachfolgende Artikel ist deshalb nicht mehr aktuell.

Der Nationalpark Schwarzwald plant den Bau eines neuen Erlebnispfads, genannt Spechtpfad.

Der neue Spechtpfad weist einige Besonderheiten auf. Dies wird die erste größere Einrichtung für Besucher auf dem Gebiet des Nationalparks sein, die der Nationalpark selbst baut. Fast alle anderen heute in Betrieb stehenden Besuchereinrichtungen (z.B. Lotharpfad, Wildnispfad, Luchspfad, Wege bei den Allerheiligenwasserfällen) waren bereits vor der Gründung des Nationalparks vorhanden. Sie wurden vom Nationalpark übernommen und weitergeführt.

Eine weitere Besonderheit ist die Barrierefreiheit des neuen Spechtpfads. Dies ist damit die erste Besuchereinrichtung des Nationalparks, die barrierefrei sein wird. Alle Nationalparks der Welt sollten mindestens einen Rundweg vorhalten, der barrierefrei ist.



Der neue Spechtpfad befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum bereits seit vielen Jahren vorhandenen Lotharpfad. Beide Pfade teilen sich denselben Parkplatz und dieselbe Bushaltestelle an der Schwarzwaldhochstraße. Das erste Wegstück verlaufen beide Pfade sogar unmittelbar nebeneinander und kreuzen sich sogar. Dieses erste Teilstück des Spechtpfads ist bereits fertiggestellt und kann genutzt werden. Die weiteren Teilstücke des Spechtpfads werden in den kommenden Jahren fertiggestellt.

Der Spechtpfad soll auch durch ein Waldstück am Rand des Nationalparks verlaufen, das sich durch viel Totholz und viele abgestorbene Bäume auszeichnet. Gerade in diesem Habitat fühlt sich der Specht wohl. 


Hier gab es jedoch ein Problem. Dieses Waldstück befand sich in der sogenannten Managementzone des Nationalparks. Hier müssten eigentlich abgestorbene Bäume gefällt werden, um benachbarte kommunale und private Wälder vor dem Borkenkäfer zu schützen. Nun kam allerdings die Gemeinde Oppenau, der das an den Nationalpark angrenzende Waldgebiet hier gehört, zu Hilfe. Die Gemeinde Oppenau stimmte im Jahr 2016 zu, dass die Managementzone vom inneren Rand des Nationalparks zum äußeren Rand des Nationalparks in das Waldgebiet der Gemeinde verschoben wird. Damit kann nun das Totholz im Verlauf des zukünftigen Spechtpfads stehen bleiben. Die Gemeinde Oppenau hat nun sogar die Idee einer Seilbahn präsentiert, die von Oppenau in das Gebiet von Lotharpfad und Spechtpfad führen soll.

Weitere Informationen
 
 
Blick vom Parkplatz an der Schwarzwaldhochstraße auf den Beginn des neues Spechtpfads
Die Möblierung beim Zugang zum Lotharpfad und zum Spechtpfad wurde erneuert.
Die ersten Meter des neuen Spechtpfads sind fertiggestellt. Im Hintergrund ist das Waldgebiet mit Totholz, durch das der Spechtspfad auch noch führen soll.
Der Spechtpfad kreuzt im Verlauf der ersten Teilstrecke den Lotharpfad. Der Spechtpfad verläuft im Bild von links nach rechts. Der Lotharpfad verläuft von unten nach oben.
Plattform im Verlauf des Spechtpfads
Der Spechtpfad soll durchgehend barrierefrei verlaufen - im Gegensatz zum Lotharpfad, der nicht barrierefrei ist.
An den Kreuzungspunkten von Lotharpfad und Spechtpfad sind Holzpflöcke montiert worden, mit deren Hilfe die Benutzer des Lotharpfads über den Spechtpfad hinwegsteigen können.

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