Donnerstag, 28. Juli 2011

In kleinen Schritten zum Nationalpark Nordschwarzwald

Die Schaffung eines ersten Nationalparks in Baden-Württemberg - bevorzugt im Nordschwarzwald - ist Bestandteil der Koalitionsvereinbarung der Grün-Roten Landesregierung. Nun scheint man auf dem langen Weg zum Nationalpark Nordschwarzwald einen ersten Schritt vorangekommen zu sein.

Dienstag, 26. Juli 2011

Aussicht vom Teisenkopfturm bei Schenkenzell


Im Mittleren Schwarzwald nur wenige Kilometer nördlich des Kinzigtals bei Schenkenzell und bei Schiltach erhebt sich der Teisenkopf. Dies ist kein herausragender Gipfel, sondern eher ein gegen das Kinzigtal vorspringender Bergsporn. 

Bereits im Jahr 1911 wurde auf dem 764 m ü NN hohen Teisenkopf ein Aussichtsturm errichtet. Wie der Gipfel selbst ist auch der Aussichtsturm eher bescheiden. Der nur sieben Meter hohe Turm ragt nicht einmal über die Bäume in der Umgebung hinaus. Zwischen den Bäumen gibt es aber genügend große Lücken, die Blicke auf den Mittleren Schwarzwald rund um das Kinzigtal erlauben.

Der Teisenkopfturm liegt am Mittelweg (Etappe von Zwieselberg nach Schiltach), einem der Fernwanderwege des Schwarzwaldvereins. Man kann den Teisenkopfturm auch auf kürzeren Wanderungen zum Beispiel von Schiltach oder von Schenkenzell aus erreichen. Der nächstgelegene Parkplatz ist nordwestlich von Schenkenzell.


Mittwoch, 20. Juli 2011

Bannwald Siedigkopf bei Nordrach


Die Hochfläche um den Mooskopf und den Siedigkopf zwischen dem Renchtal und dem Nordrachtal ist vom Jahrhundertorkan Lothar besonders schwer heimgesucht worden. Über weite Flächen stand nach dem 26. Dezember 1999 kein Baum mehr aufrecht. 

Die umgestürzten Bäume wurden in der Folge geräumt. Auf einem Teil der Katastrophenfläche hat man im Jahr 2003 den Bannwald Siedigkopf ausgewiesen. Der 97,8 Hektar große Bannwald umfasst neben den vom Orkan Lothar kahlgefegten Flächen in seinem östlichen Teil auch Flächen, auf denen die alten Bäume stehengeblieben sind (43 Prozent der Bannwaldfläche) .

Freitag, 15. Juli 2011

Die Nordseite des Rohrhardsbergs


Der Rohrhardsberg (1.152 m ü NN) ist einer der bedeutendsten Berge des Mittleren Schwarzwalds. Die große Hochfläche des Berges sowie fast alle seine Hänge sind bewaldet. Eine Ausnahme bildet der Nordhang. Dort befindet sich der höchstgelegene Bauernhof des Mittleren Schwarzwalds.


Am schnellsten erreicht man die Nordseite des Rohrhardsbergs aus dem obersten Elztal. Die Landesstraße L 109 verbindet Schonach mit Oberprechtal. Beim Verlassen des Elztals bzw. von Schonach her kommend beim Erreichen des Talgrunds im Elztal macht die Straße eine Kehre. Dort zweigt ein öffentlicher Fahrweg in Richtung Westen ab. Nach 900 Metern erreicht man die Talstation eines Skilifts. Dort befinden sich Parkmöglichkeiten. Die Weiterfahrt ist nur Anliegern erlaubt.

Man folgt nun zu Fuß weiter der asphaltierten Straße durch Wald- und Wiesenparzellen. Man kommt am Ochsenhof und am Erlenhof vorbei und erreicht schließlich den Berggrat. Dort geht man nach links weiter aufwärts im Verlauf des neuen Zweitälersteigs und kommt am Schänzlehof vorbei. Im weiteren Verlauf erreicht man die Schwedenschanze am Waldrand mit großartiger Aussicht nach Norden. Der Weg vom Parkplatz bis zur Schwedenschanze ist 3 Kilometer lang. Der Rückweg ist wie der Hinweg.   

Samstag, 9. Juli 2011

Vier neue Premiumwege bei Baiersbronn

Das Deutsche Wanderinstitut e.V. hat im April 2011 vier neuen Wanderwegen im Schwarzwald das Label Premiumweg zuerkannt. Die vier Wanderwege befinden sich auf der Gemarkung Baiersbronn im Nordschwarzwald und haben den gemeinsamen Titel "Schwarzwälder Genießerpfade".

Der Genießerpfad zur Blockhütte befindet sich bei Baiersbronn-Tonbach. Der 11,6 Kilometer lange Weg hat eine Erlebnispunktzahl von 53 bekommen.

Der Genießerpfad zur Glasmännlehütte befindet sich beim Hauptort Baiersbronn. Der 13,5 Kilometer lange Weg hat eine Erlebnispunktzahl von 63 bekommen.

Der Genießerpfad zum Panoramastüble befindet sich bei Baiersbronn-Schwarzenberg. Der 10,4 Kilometer lange Weg hat eine Erlebnispunktzahl von 57 bekommen.

Der Genießerpfad zur Satteleihütte befindet sich beim Hauptort Baiersbronn. Der 10,3 Kilometer lange Weg hat eine Erlebnispunktzahl von 50 bekommen.

Damit gibt es im Schwarzwald jetzt 12 und in ganz Baden-Württemberg 19 Wanderwege, die mit dem Prädikat Premiumweg ausgezeichnet worden sind.  

Mittwoch, 6. Juli 2011

Brandenkopf - ein großartiger Aussichtsberg im Mittleren Schwarzwald


Der Brandenkopf befindet sich im Mittleren Schwarzwald im Ortenaukreis nördlich des Kinzigtals sowie zwischen den beiden Kinzigseitentälern, dem Wolftal und dem Harmersbach-Tal. Der 945 Meter hohe Berg ist relativ weit von den noch höheren Bergen des Nordschwarzwalds sowie auch von den höheren Bergen weiter südlich um den Rohrhardsberg abgerückt. Zudem liegt er auch noch relativ weit westlich. Das bietet die Garantie für eine großartige und ungewöhnliche Rundsicht vom Gipfel.

Allerdings kann man die Rundsicht wegen der durchgehenden Bewaldung des Gipfels nur vom Aussichtsturm Brandenkopf aus genießen. Vom namengebenden Waldbrand aus dem Jahr 1730 ist heute selbstverständlich nichts mehr zu sehen. Auf dem Gipfel des Brandenkopfs befinden sich mehrere Einrichtungen. Dazu gehören ein Wanderheim des Schwarzwald-Vereins mit Gaststätte (Montags Ruhetag) sowie der Aussichtsturm Brandenkopf. Noch wesentlich deutlicher sichtbar sind allerdings der 125 Meter hohe Sender Brandenkopf sowie zwei große Windräder. Der Aussichtsturm Brandenkopf aus dem Jahr 1929 ist 29 Meter hoch und ständig geöffnet.

Freitag, 1. Juli 2011

Felsengruppe "Heidenkirche" bei Oberharmersbach


Früher hat man geglaubt, dass es sich bei der Ansammlung von Buntsandsteinfelsen am Südosthang des Rautschkopfs im Mittleren Schwarzwald um eine vorgeschichtliche Kultstätte handelt. Daher kommt der heute noch gebräuchliche Name Heidenkirche. Heute ist klar, dass die Felslandschaft Heidenkirche ausschließlich natürlichen Ursprungs ist.

Die Felsengruppe Heidenkirche befindet sich am Rand der großen Buntsandsteinerhebung "Moos" zwischen dem Renchtal und dem Harmersbachtal. Am Rand der Buntsandsteinerhebung kippen und rutschen die Buntsandsteinschichten langsam nach unten und lösen sich hierbei in große Blöcke auf. Buntsandsteinblöcke, wenngleich in kleinerer Größe, sieht man in der Umgebung überall an den Berghängen. Ganz genau genommen gehören die Buntsandsteinblöcke der Heidenkirche zur sogenannten Geröllsandstein-Formation des Mittleren Buntsandsteins. Diese Gesteinsserie neigt besonders zur Blockbildung. In weiten Bereichen des Buntsandstein-Schwarzwalds findet man immer wieder große Felsblöcke aus Geröllsandstein.