Dienstag, 27. Dezember 2016

Die Portalgemeinden des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord


Von den 105 Städten und Gemeinden im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord dürfen 22 den Titel Portalgemeinde tragen. Die Portalgemeinden liegen an den wichtigsten Eingangsachsen zum Naturpark. Die Portalgemeinden repräsentieren den Naturpark - in seiner Vielfalt und in seiner Einzigartigkeit.

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Portalgemeinden des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord aufgelistet, sortiert nach der Zugehörigkeit zu den Landkreisen. Alle Artikel in diesem Blog, die einzelne Portalgemeinden zum Inhalt haben, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

1. Enzkreis
1.1 Neuenbürg
ca. 7.900 Einwohner, 28,17 km² Fläche
Großlandschaft Schwarzwald, Naturräume Grindenschwarzwald und Enzhöhen sowie Schwarzwald-Randplatten
Portalgemeinde Neuenbürg des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord im Post vom 14.04.2018

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Der Gipfeltrail Hochschwarzwald - ca. 140 Kilometer Fahrraderlebnis

Seit dem Jahr 2015 gibt es den neuen Fahrradweg "Gipfeltrail Hochschwarzwald". Dies ist ein anspruchvoller und 138,4 Kilometer langer Fernradweg für Mountainbiker. 

Der Weg wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Südschwarzwald, der Deutschen Sporthochschule Köln, Forst BW, dem Schwarzwaldverein sowie 13 Gemeinden des Hochschwarzwalds geschaffen. Der Weg verläuft in Höhenlagen zwischen 667 und 1.389 m ü NN.

Der Gipfeltrail Hochschwarzwald besteht aus zwei Schleifen. Die westliche Schleife heißt Gipfelstürmer. Sie ist 45 Kilometer lang und weist einen Höhenunterschied von 1.627 Metern auf. Die östliche Schleife heißt Waldfeger. Sie ist 107 Kilometer lang und weist einen Höhenunterschied von 2.942 Metern auf.

Sonntag, 18. Dezember 2016

Auf dem Murgtal-Wanderweg von Forbach nach Weisenbach, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zu einer Etappe des Murgtal-Wanderwegs von Forbach nach Weisenbach

Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zu dieser Etappe. Wir sind dann auch schon im Verlauf der Etappe gewandert und hierbei bis zum Wegweiserstandort Dachsloch südlich von Langenbrand gekommen.

Nun folgt der möglicherweise schönste Abschnitt der heutigen Wegetappe. Der Murgtal-Wanderweg verläuft nun in Halbhöhenlage südlich des Forbacher Ortsteils Langenbrand entlang und bietet wunderschöne Aussichten auf Langenbrand und das Murgtal. Man kommt hier auch an der im Jahr 1995 errichteten Fatima-Kapelle vorbei.

Der Weg geht in ein kleines Seitental des Murgtals hinein und führt durch Wiesen, auf denen die nur hier in diesem Teil der Schwarzwalds vorkommenden Heuhütten stehen. Die Heuhüttentäler - Seitentäler des Murgtals - sind sehr malerisch anzuschauen. Die Bewirtschaftungsform der Heuhütten wurde von Tiroler Einwanderern ins Murgtal gebracht. Heute sind die Heuhütten überkommen. Um sie zu erhalten, bedarf es aktiver Pflege.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Auf dem Murgtal-Wanderweg von Forbach nach Weisenbach, Teil 1 von 2

Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog gehen wir eine Teilstrecke des Murgtal-Wanderwegs von Forbach bis nach Weisenbach

Dieser Wegabschnitt ist ca. 9 Kilometer lang (von Bahnhof zu Bahnhof). Die Gehrichtung ist flussabwärts. Allerdings gibt es trotzdem ein paar Anstiege im Wegverlauf, die jedoch mit einer schönen Sicht auf das Murgtal belohnt werden.

Der Murgtal-Wanderweg ist ein regionaler Wanderweg des Schwarzwaldvereins. Der Weg verläuft mit einer Länge von 95 Kilometern in acht Tagesetappen von der Quelle der Murg bis zu ihrer Mündung in den Rhein.

Der heutige Wegabschnitt verläuft durch einen sehr interessanten Teil der Murgtals. Die Murg hat sich zwischen Forbach und Weisenbach in das Grundgebirge (Granit) des Schwarzwalds eingegraben. Das führt zu einem V-förmigen Talquerschnitt und einem relativ großen Gefälle der Murg. Der heutige Wegabschnitt verläuft durchgehend auf der orographisch rechten Seite des Murgtals.

Samstag, 10. Dezember 2016

Auf dem Markgräfler Wiiwegli von Freiburg nach Schallstadt

Das Markgräfler Wiiwegli ist ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins, der in fünf Tagesetappen von Grenzach-Wyhlen bis nach Freiburg im Breisgau verläuft. Der Weg führt durch die Weinlagen des Markgräfler Lands am Westrand des Südschwarzwalds.

Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir ein Teilstück der fünften Etappe des Markgräfler Wiiwegli. Die fünfte Etappe des Wegs führt mit einer Länge von 21,5 Kilometern von Staufen bis nach Freiburg im Breisgau. Diese Etappe kann man in kleinere Abschnitte unterteilen und zudem in beiden Richtungen begehen. 

Wir machen uns heute zunutze, dass der Weg relativ nahe am Haltepunkt Schallstadt der Rheintalbahn vorbeikommt und gehen von Freiburg im Breisgau bis nach Schallstadt. Dieser Wegabschnitt ist ca. 7 Kilometer lang. Dazu kommen noch die An- und Abwege von und zu den Bahnhöfen/Haltestellen.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Aussicht von der Wendelinus-Kapelle in Weisenbach

Die Wendelinus-Kapelle gilt als das Wahrzeichen von Weisenbach, einem Ort mit ca. 2.500 Einwohnern im Murgtal zwischen Gernsbach und Forbach. 

Die Wendelinus-Kapelle steht auf einem Felsen direkt über der Murg und beim Zentrum von Weisenbach. Bei der Wendelinus-Kapelle befindet sich der Friedhof von Weisenbach. Der Bereich um die Kapelle ist tagsüber frei zugänglich und bietet einen schönen Blick hinab auf Weisenbach mit der Murg und auf die umgebenden Schwarzwaldhöhen. 

Die Wendelinus-Kapelle war einst (seit 1481) die Pfarrkirche von Weisenbach. Von der einstigen Pfarrkirche ist noch der aus dem Jahr 1494 stammende Chor vorhanden. Das Langhaus der einstigen Pfarrkirche und der Turm wurden im Jahr 1779 abgebrochen. Heute dient die Wendelinus-Kapelle als Friedhofskirche. In den Jahren 2010 bis 2016 wurde die Wendelinus-Kapelle mit tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins Wendelinus-Kapelle Weisenbach saniert.


Freitag, 2. Dezember 2016

Das Markgräfler Wiiwegli - ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins

Das Markgräfler Wiiwegli ist ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins. Der Weg gehört zur Wegegruppe der Weinwege, die aus einer Kette von drei Fernwanderwegen besteht. 

Das Markgräfler Wiiwegli (Wiiwegli = Verkleinerungsform von Weinweg) ist der südlichste dieser drei Fernwanderwege. Das Markgräfler Wiiwegli verläuft am Westrand des Südschwarzwalds entlang durch das namengebende Markgräfler Land. Die anderen beiden Weinwege des Schwarzwaldvereins sind der Ortenauer Weinpfad und der Breisgauer Weinweg.

Im heutigen Post in diesem Blog soll das Markgräfler Wiiwegli kurz vorgestellt werden. Alle zukünftigen Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Markgräfler Wiiwegli befassen, werden vom heutigen Post aus verlinkt. Der heutige Post wird auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Das Markgräfler Wiiwegli hat eine Länge von 90,5 Kilometern, die in fünf Etappen eingeteilt wird. Der Weg führt von Grenzach-Wyhlen nach Freiburg. Die einzelnen Etappen sind wie folgt:

Montag, 28. November 2016

Der Lindenplatz am Zusammenfluss von Enz und Nagold in Pforzheim

Der Lindenplatz in Pforzheim befindet sich am Zusammenfluss von Enz und Nagold. 

Der Platz bildet ein Dreieck. Zwei Seiten des Dreiecks werden von den beiden bekannten Schwarzwaldflüssen gebildet. Bei der dritten Seite befindet sich die Evangelische Stadtkirche.

Auf dem Lindenplatz wurde im Jahr 2016 eine Infostele aufgestellt. Die beiden Seiten der Stele informieren über den Lindenplatz vor dem Zweiten Weltkrieg sowie über den Lindenplatz in der Nachkriegszeit.

Als erste Jahreszahl wird auf der Infostele 1643 genannt. Der Lindenplatz diente früher als Festwiese. Von jeher war der Platz mit Linden bepflanzt. Auf dem Platz stand ein Armbrustschießhaus. Der Runde Turm der Stadtbefestigung begrenzte den Platz nach Westen.

Donnerstag, 24. November 2016

Auf dem Querweg Freiburg-Bodensee von Hinterzarten nach Buchenbach-Himmelreich

Der Querweg Freiburg-Bodensee ist ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins. Der Weg verläuft mit sieben Tagesetappen und einer Länge von 178 Kilometern von Freiburg nach Konstanz. Im heutigen Post in diesem Blog begehen wir einen Abschnitt des Querwegs Freiburg-Bodensee von Hinterzarten bis nach Buchenbach-Himmelreich. 

Dies ist ein Teil der - relativ langen - ersten Etappe des Querwegs, die von Freiburg nach Hinterzarten führt. Wir gehen den heutigen Abschnitt des Wegs entgegen der Hauptwegrichtung. Das hat seinen Grund darin, dass die Wegrichtung von Hinterzarten nach Buchenbach-Himmelreich etwas weniger anstrengend ist als die Gegenrichtung bei diesem Wegabschnitt. Denn man geht so vom hochgelegenen Hinterzarten hinunter ins Dreisamtal. Trotzdem beinhaltet die heutige Wegetappe auch Anstiege. Der Anfangs- und der Endpunkt der heutigen Wegetappe des Querwegs Freiburg-Bodensee sind wegen der dortigen Bahnhöfe der Höllentalbahn gewählt. Sie ermöglichen eine bequeme An- und Abreise sowie die Möglichkeit, diese Etappe als Tagestour zu unternehmen.

Sonntag, 20. November 2016

Das Infozentrum Kaltenbronn auf der Hochfläche zwischen dem Enz- und dem Murgtal

Das Infozentrum Kaltenbronn wird im Rahmen eines Zweckverbands von den Städten Gernsbach und Bad Wildbad sowie von der Gemeinde Enzklösterle getragen. 

Gefördert wurde das Infozentrum Kaltenbronn von der Europäischen Union, vom Land Baden-Württemberg, von der Landesstiftung Baden-Württemberg, von den Landkreisen Rastatt und Calw, vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord sowie von Forst BW.

Das Infozentrum Kaltenbronn zeigt eine Dauerausstellung zur Landschaft des Schwarzwalds und insbesondere zur Hochflächenlandschaft Kaltenbronn. In der Umgebung des Infozentrums Kaltenbronn befinden sich im Wildseemoor die größten Hochmoorkolke Mitteleuropas. Der Wildsee, der Hornsee, der Hohlohsee, das Wildseemoor, das Hohlohmoor sowie der Kaiser-Wilhelm-Turm (Hohlohturm) sind die natürlichen und touristischen Höhepunkte in der Umgebung des Infozentrums.

Das Infozentrum Kaltenbronn befindet sich im 1905 errichteten sogenannten Rasthaus. Das Rasthaus diente zunächst als Jäger-Gästehaus und später als Wohnung für den Forstamts-Vorstand. Der Umbau zum Infozentrum erfolgte im Jahr 2007. 

Das Infozentrum Kaltenbronn ist von Dezember bis März sowie von April bis Oktober jeweils von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro. Einen Vorraum, in dem es erste Informationen und Prospekte zum Schwarzwald und zum Kaltenbronn gibt, kann man kostenlos betreten.

Mittwoch, 16. November 2016

Der Querweg Freiburg-Bodensee, ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins

Der Querweg Freiburg-Bodensee ist ein Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins. Der von Freiburg im Breisgau bis nach Konstanz verlaufende Weg wird vom Schwarzwaldverein in die Wegegruppe der "Traditionellen" eingeordnet. Der Querweg Freiburg-Bodensee hat eine Gesamtlänge von 178 Kilometern, die in sieben Tagesetappen eingeteilt wird.

Im heutigen Post in diesem Blog soll der Querweg Freiburg-Bodensee kurz vorgestellt werden. Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Abschnitten des Querwegs befassen, sind vom heutigen Post aus verlinkt. Der heutige Post wird auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Samstag, 12. November 2016

Die Naturpark-AugenBlicke - ein Projekt des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord

Die Naturpark-AugenBlicke sind ein Projekt des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. 

Die Naturpark-AugenBlicke umfassen jeweils einen Panoramaplatz mit Sitzbank, Tischchen und detailliert beschrifteter Panoramadarstellung, gestaltet in Anlehnung an das Naturpark-Logo (das "Naturpark-Auge"). Als zweites Element umfassen die Naturpark-Augenblicke jeweils einen Rundwanderweg, die sogenannte AugenBlick-Runde. Die AugenBlick-Runde führt am Panoramaplatz vorbei.

Im heutigen Post in diesem Blog werden die Naturpark-AugenBlicke kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Naturpark-AugenBlicken befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt. 


Im Jahr 2013 wurde der erste Naturpark-AugenBlick eröffnet. Mit Stand Sommer 2023 gibt es bereits  26 Naturpark-AugenBlicke.

Im März 2017 vereinbarten die Standortgemeinden der Naturpark-AugenBlicke eine verstärkte Zusammenarbeit und gemeinsame Marketingmaßnahmen. Als erstes wurde eine gemeinsame Broschüre herausgegeben, die die Naturpark-Augenblicke vorstellt.

Dies sind die einzelnen Naturpark-AugenBlicke:


Dienstag, 8. November 2016

Neue Broschüre zum Naturschutzgebiet "Langenbach-Trubelsbach" bei Todtnau

Die Staatliche Naturschutzverwaltung Baden-Württemberg hat im August 2016 die zweite Auflage der Broschüre über das Naturschutzgebiet "Langenbach-Trubelsbach" bei Todtnau herausgegeben. Die Broschüre kann bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, LUBW, bestellt werden (www.lubw.baden-wuerttemberg.de). Herausgeber der Broschüre ist das Regierungspräsidium Freiburg.

Das Naturschutzgebiet Langenbach-Trubelsbach befindet sich im Südschwarzwald innerhalb des Naturraums Hochschwarzwald im Landkreis Lörrach und auf der Gemarkung von Todtnau-Muggenbrunn. Das Naturschutzgebiet wurde am 14.07.1995 ausgewiesen. Seine Fläche beträgt 37,8 Hektar. Die Schutzgebietsnummer ist 3.207. In der Kurzbeschreibung zum Naturschutzgebiet heißt es: "Vielfältiges Mosaik aus Hoch- und Übergangsmooren, Flachmooren, Nasswiesen, Borstgrasrasen und anderen Biotopen; für die Wissenschaft - insbesondere die Moorforschung - bedeutende Objekte."


Das Naturschutzgebiet Langenbach-Trubelsbach besteht aus zwei separaten Flächen. Die kleinere der beiden Flächen befindet sich am Langenbach. Die größere der beiden Flächen liegt im Trubelsbachtal. Die Teilfläche Langenbach befindet sich westlich der Passhöhe Notschrei. Die Teilfläche Trubelsbach befindet sich nordwestlich des Campingplatzes Muggenbrunn.

Die Broschüre zeigt ein Luftbild des Naturschutzgebiets, in das der Verlauf des Rundwegs durch das Naturschutzgebiet eingetragen ist. Texte und Bilder informieren über die Biotope des Gebiets, über die Bergbäche, über das Auerhuhn und geben wichtige Hinweise.

Weitere Informationen
Naturschutzgebiete im Landkreis Lörrach im Post vom 03.12.2022    



Freitag, 4. November 2016

Der Baiersbronner Genussplatz am Blockhaushof im Kulinarischen Wanderhimmel

Der Baiersbronner Genussplatz am Blockhaushof ist ein Teil des Baiersbronner Kulinarischen Wanderhimmels, der wiederum ein Teil des Baiersbronner Wanderhimmels ist.

Der geschützte Begriff "Baiersbronner Wanderhimmel" steht für alle Einrichtungen, die in der Schwarzwaldgemeinde Baiersbronn für das Wandern zur Verfügung stehen. Der "Kulinarische Wanderhimmel" verbindet die Gastronomie und das Wanderkonzept von Baiersbronn. Der Kulinarische Wanderhimmel setzt sich aus den Eckpunkten Wildpflanzenwirte, Wildpflanzenguides, dem Wildpflanzenlehrpfad, dem Picknick-Rucksack und den Genussplätzen zusammen. 

Vier Genussplätze gibt es zur Zeit auf der Gemarkung Baiersbronn. Sie wurden im Jahr 2015 eingerichtet. Im heutigen Post in diesem Blog besuchen wir den Genussplatz am Blockhaushof.

Die Gemeinde Baiersbronn beschreibt die Genussplätze als liebevoll gestaltete Rast- und Picknickdecken aus heimischen Douglasien-Kanthölzern. Die Genussplätze liegen an besonders schönen Punkten in Baiersbronn.

Montag, 31. Oktober 2016

Auf dem Schluchtensteig von Schluchsee-Aha nach St. Blasien, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite hintereinanderfolgende Post in diesem Blog zur Etappe des Weitwanderwegs Schluchtensteig von Schluchsee-Aha nach St. Blasien

Im vorangegangenen Post sind wir bis zum Bergsattel Krummenkreuz gekommen, dem mit 1.148 m ü NN höchsten Punkt der Wanderung. Nun geht es weiter in Richtung St. Blasien.

Nach einem Abstieg durch Wald kommt man nach Muchenland. Hier stehen auf einer Wiesenlichtung am oberen Ende eines vom Neuhauserbächle durchflossenen Seitentals des Albtals stattliche, überaus malerische Schwarzwaldhöfe. Man kommt hier an den Wegweiserstandorten Muchenländer Brunnen, 1.105 m, und Muchenland vorbei. Der letztgenannte Wegweiserstandort hat vor Ort kein Standortfeld. Der Wegweisername Muchenland ist in der Wanderkarte des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung eingetragen. Muchenland gehört zur ehemaligen Gemeinde Blasiwald, die heute ein Teil der Gemeinde Schluchsee ist.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Auf dem Schluchtensteig von Schluchsee-Aha nach St. Blasien, Teil 1 von 2

Der Schluchtensteig ist ein 118 Kilometer langer Weitwanderweg mit sechs Tagesetappen im Südschwarzwald von Stühlingen nach Wehr. Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog gehen wir einen Teil der vierten Tagesetappe des Schluchtensteigs.

Die vierte Tagesetappe des Schluchtensteigs führt von Schluchsee-Oberfischbach nach St. Blasien. Wir beginnen die Wanderung in Schluchsee-Aha. Von dort sind es immerhin auch noch 16,5 Kilometer bis nach St. Blasien. Diese Wanderung kann man gut als Tagestour unternehmen. Im Stundentakt verkehrende Bahnen und Busse führen von St. Blasien nach Aha zurück. Man kann diese Tour auch gut z.B. von Freiburg aus unternehmen (An- und Abreise mit der Bahn). 

Wie kommt man hin?
Den Startpunkt Aha erreicht man mit der Dreiseenbahn (Titisee-Seebrugg). Vom Endpunkt St. Blasien fahren Busse im Stundentakt nach Seebrugg. Von dort führt die Dreiseenbahn nach Aha bzw. weiter nach Titisee und Freiburg.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Premiumweg Murgleiter von Schönmünzach nach Schwarzenberg

Die Murgleiter ist einer von nur drei Mehrtageswanderwegen im Schwarzwald, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. das Label Premiumweg erhalten haben. Die Murgleiter verläuft mit einer Länge von 111 Kilometern und fünf Tagesetappen von Bad Rotenfels bis zum Schliffkopf.

Im heutigen Post in diesem Blog gehen wir einen kleinen Teil der vierten Tagesetappe. Die vierte Etappe führt von Baiersbronn-Schönmünzach bis nach Baiersbronn. 5,5 Kilometer nach dem Start beim Bahnhof in Schönmünzach kommt man beim benachbarten Haltepunkt Schwarzenberg der Murgtalbahn vorbei. Damit kann man hier - und das ist bei der Murgleiter eher die Ausnahme - einen relativ kurzen Abschnitt des Weitwanderwegs gehen und für die An- und Rückfahrt die Bahn nutzen.

Die Haltepunkte Schönmünzach und Schwarzenberg der Murgtalbahn liegen nur 1,4 Kilometer auseinander. Weshalb ist man im Verlauf der Murgleiter so viel länger zwischen den beiden Haltepunkten unterwegs? Die Murgleiter steigt zwischen den beiden Haltepunkten am rechten, östlichen Hang des Murgtals bis auf halbe Höhenlage hinauf und geht hierbei mehrere Einschnitte von Seitentälern des Murgtals aus. Man geht zum Teil durch Wald, zum Teil aber auch über aussichtsreiche Wiesen. Forstwege, Feldwege und Pfade wechseln sich ab.


Mittwoch, 19. Oktober 2016

Die Kernzone des Biosphärengebiets Schwarzwald

41 Kernzonenflächen gibt es mit Stand April 2019 im Biosphärengebiet Schwarzwald. Sie bilden zusammen die Kernzone des Biosphärengebiets.

Das Biosphärengebiet Schwarzwald befindet sich im Südschwarzwald zwischen dem Feldberg, Freiburg im Breisgau und Schopfheim. Das Schutzgebiet wurde am 04.01.2016 verordnet. Das Biosphärengebiet wurde 2017 bei der 29. Sitzung des Internationalen Koordinierungs-Komitees des MAB-Programms der UNESCO anerkannt. 

Die Fläche von Biosphärengebieten wird in Kernzonen, Pflegezonen und Entwicklungszonen aufgeteilt. Gemäß den Vorgaben der UNESCO (MAB-Programm) müssen die Kernzonen mindestens drei Prozent der Fläche eines Biosphärengebiets einnehmen. Gemäß den Vorgaben des deutschen MAB-Komitees muss in den Kernzonen der Prozessschutz gewährleistet sein. Das heißt, in den Kernzonen darf keine wirtschaftliche Nutzung stattfinden. Die Kernzonen der Biosphärengebiete entsprechen in Baden-Württemberg somit den Bannwäldern.


Im heutigen Post in diesem Blog sind die Kernzonenflächen des Biosphärengebiets Schwarzwald mit einigen Daten aufgelistet. Alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Kernzonenflächen befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Samstag, 15. Oktober 2016

Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Baiersbronner Sankenbachsteig", Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über eine Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs und Genießerpfads "Baiersbronner Sankenbachsteig".

Im vorangegangenen Post sind wir im Verlauf des Wegs gewandert und hierbei bis zur Wasserfallhütte oberhalb des Sankenbachwasserfalls gekommen.

Heute geht die Wanderung weiter. Ab der Wasserfallhütte bis zum Wegweiserstandort Weihermisse ist die Wegführung seit dem Jahr 2015 geändert. Von der Wasserfallhütte geht es nun nach links im Verlauf des Forstwegs am Hang der Karwand des Sankenbachkars entlang. Man erreicht schließlich den Raiblesbrunnen. Dort verlässt man den Forstweg und steigt auf einem Pfad hinauf auf die Hochfläche oberhalb des Sankenbachkars. Man erreicht die Hochfläche beim Wegweiserstandort Weihermisse, 838 m.

Der bewaldeten Hochfläche in Richtung Friedrichstal folgend kommt man an den Wegweiserstandorten Professor Endriss-Weg, 850 m, und Wasenhütte, 805 m, vorbei. Bei der Wasenhütte verlässt der Weg die Hochfläche und steigt in Richtung Friedrichstal ab. Bald kommt man zu einem Hohlweg, genannt Grubersteig, der seit langer Zeit eine Wegeverbindung (früherer Handelsweg) darstellt. Man erreicht den Wegweiserstandort Hohacker, 635 m. Von hier aus hat man immer wieder einen Blick hinauf nach Freudenstadt.


Dienstag, 11. Oktober 2016

Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Baiersbronner Sankenbachsteig", Teil 1 von 2

Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog wandern wir im Verlauf des Premium-Wanderwegs und Genießerpfads "Baiersbronner Sankenbachsteig".

Wir erwandern den Rundweg entgegen dem Uhrzeigersinn. 

Beim Parkplatz Sesselbahn in Baiersbronn überquert man den Sankenbach und wendet sich dahinter nach links, talaufwärts. Man kommt an den Wegweiserstandorten Sesselbahn Talstation, 559 m, und Gleitschirm-Landeplatz, 555 m, vorbei. Durch eine idyllische Talaue geht es in Richtung Sankenbachsee. Man kommt am Wegweiserstandort Kienbächle, 568 m, vorbei und erreicht ansteigend den Wegweiserstandort Sankenbach Spielplatz, 656 m. Dieser mitten im Wald gelegene Kinderspielplatz ist bei Besuchern sehr beliebt.

Freitag, 7. Oktober 2016

Premium-Wanderweg und Genießerpfad "Baiersbronner Sankenbachsteig"

Baiersbronn hat gleich vier Rundwanderwege und Genießerpfadeauf seiner Gemarkung, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. als Premiumwege ausgezeichnet worden sind. Dazu gehört auch der Premiumweg "Genießerpfad Baiersbronner Sankenbachsteig".

Im heutigen Post in diesem Blog wird der Premium-Wanderweg Baiersbronner Sankenbachsteig kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Baiersbronner Sankenbachsteig befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Der Premiumweg Baiersbronner Sankenbachsteig ist als Rundweg angelegt mit einer Länge von 12,8 Kilometern. Der Weg wurde im April 2011 als Premiumweg erstzertifiziert. Der Weg hatte zunächst den Namen "Genießerpfad zur Glasmännlehütte" und eine Länge von 13,5 Kilometern. Der Weg erhielt vom Deutschen Wanderinstitut e.V. 63 Erlebnispunkte. Die Zertifizierung wurde im Jahr 2014 erneuert. Im Jahr 2017 wurde der Weg zum dritten Mal zertifiziert. Der Weg erhielt nun 69 Erlebnispunkte, den neuen Namen sowie eine teilweise geänderte Wegführung. Die Rezertifizierung im April 2020 brachte dem Weg 70 Erlebnispunkte. Bei der Rezertifizierung im April 2023 stieg die Erlebnispunktzahl auf 73. Die aktuelle Zertifizierung ist bis April 2026 gültig.  


Montag, 3. Oktober 2016

Der Schluchtensteig - ein Qualitätsweg Wanderbares Deutschland im Südschwarzwald

Der Schluchtensteig ist ein Weitwanderweg im Südschwarzwald und einer der Fernwanderwege des Schwarzwaldvereins.

Der Weg verläuft von Stühlingen nach Wehr und führt hierbei durch einige der großen Schluchten, die den südlichen Schwarzwald kennzeichnen. Darüber hinauf verläuft der Weg jedoch auch über aussichtsreiche Höhen.

Im heutigen Post in diesem Blog wird der Schluchtensteig kurz vorgestellt. Im heutigen Post sind und werden alle Artikel dieses Blogs, die sich mit dem Schluchtensteig befassen, verlinkt. Der heutige Post ist auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Der Schluchtensteig wurde im Jahr 2008 eingerichtet. Der Weg hat eine Länge von 118 Kilometern und bewältigt eine Höhendifferenz von 2.640 Metern. Das Wegzeichen ist eine weiße, grünberandete Raute. Auf der Raute sind ein blaues Symbol für einen Fluss, ein grünes Symbol für eine Talaue und ein rotes Symbol für einen Höhenzug vorhanden.


Im Jahr 2018 feiert der Schluchtensteig sein 10jähriges Jubiläum mit einem Festakt am 14. Mai in St. Blasien. Im Jahr 2018 ist der Schluchtensteig auch Kandidat für die Wahl des schönsten Wanderwegs Deutschlands in der Kategorie Routen (Deutsches Wandermagazin) (siehe den Post vom 09.01.2018 in diesem Blog).

Bis zum Sommer 2019 sollen entlang der Strecke sieben Trekkingcamps entstehen, die das Campen in der Natur erlauben.

Donnerstag, 29. September 2016

Pegelanlage Schönmünzach/Schönmünz bei Baiersbronn-Schönmünzach

Die Schönmünz ist ein linker Nebenfluss der Murg im Landkreis Freudenstadt. Kurz vor der Mündung der Schönmünz in die Murg befindet sich in der Ortslage von Schönmünzach die Pegelanlage Schönmünzach/Schönmünz.

Diese Pegelanlage ist gut zugänglich. Bei der Pegelanlage befindet sich eine Infotafel. Die Pegelanlage wird vom Regierungspräsidium Karlsruhe, Landesbetrieb Gewässer, betrieben. Gemäß den Angaben auf der Infotafel ist die Pegelanlage seit 1984 in Betrieb. Das oberflächliche Einzugsgebiet der Schönmünz beträgt 47,4 km². Der an der Pegelanlage registrierte höchste Wasserstand betrug 211 cm am 29.10.1998 (Stand 2008). Die Abflussmenge betrug dabei 98 m³/s. Der niedrigste gemessene Wasserstand betrugt 10 cm am 22.09.2003 (ebenfalls Stand 2008). Die Abflussmenge betrug dabei 0,273 m³/s. 

Der Wasserstand bei der Pegelanlage Schönmünzach/Schönmünz wird auch telefonisch angesagt (über die Nummer 07447/919932). Im Internet ist der Wasserstand über http://www.hvz.lubw.baden-wuerttemberg.de abzufragen.

Sonntag, 25. September 2016

Naturpark-Infostern in Ottenhöfen

Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord fördert die Errichtung sogenannter Naturpark-Infosterne mit bis zu 60 Prozent der Kosten. Mit Stand 2015 gab es bereits 24 Infosterne in den Städten und Gemeinden des Naturparks. Einer davon ist der Naturpark-Infostern in Ottenhöfen.

Der Naturpark-Infostern in Ottenhöfen im Achertal am Fuße der Hornisgrinde im Nordschwarzwald umfasst sechs großformatige, beidseitig bedruckte Infotafeln. Sie sind in zwei Gruppen aufgeteilt, so dass jeweils drei Infotafeln zueinander geordnet sind.

An der Oberseite der vier Pfosten, die die Infotafeln tragen, befindet sich jeweils ein Piktogramm, das die Standortgemeinden selbst auswählen können.

Mittwoch, 21. September 2016

Aussichtpunkte Posthaldefelsen und Piketfelsen über dem Höllental


Das Höllental zerschneidet entlang einer geologischen Bruchlinie die Hochflächen des Schwarzwalds. Das Höllental bildet die nördliche Begrenzung des Feldbergmassivs und trennt den südlichen vom mittleren Schwarzwald.

Im Höllental gibt es bedingt durch die wesentlich tiefere Erosionsbasis des Rheinsystems gegenüber dem Donausystem enorme Höhenunterschied auf engstem Raum. Während der Grund des Höllentals (Zufluss zum Rhein) um die 500 m ü NN hoch ist, erreichen die Bergflanken (auf der Höhe des alten Donausystems) Höhen bis 1.200 m ü NN.

Auf der Nordseite des Höllentals gibt es zwei Aussichtspunkte, die sich jeweils am Kopf von Felsen befinden, der Aussichtspunkt Piketfelsen und der Aussichtspunkt Posthaldefelsen. Beide Aussichtspunkte sind durch Geländer gesichert. Bei beiden Aussichtspunkten befinden sich Sitzbänke. Beim Aussichtspunkt Posthaldefelsen befindet sich auch eine Schutzhütte, die Posthaldenfelsenschutzhütte, 955 m ü NN, erbaut 1988. 

Die beiden Aussichtspunkte sind jeweils nicht am höchsten Punkt der Erhebung nördlich des Höllentals. Der Aussichtspunkt Piketfelsen befindet sich am Südhang der Kaiserwacht. Der Aussichtspunkt Posthaldefelsen befindet sich am Südhang des Haldenbuck.

Man blickt von den beiden Aussichtspunkten einerseits hinab zum Talboden des Höllentals. Dort verlaufen die teils vierspurige B 31 sowie die eingleisige Höllentalbahn. Wegen des engen Tals verstärkt sich der Verkehrslärm noch. Andererseits blickt man in Richtung Süden auf die nördlichen Vorberge des Feldbergmassivs. Teilweise ist sogar ein Teil des Feldbergs selbst zu sehen.       

Samstag, 17. September 2016

Mit der Sesselbahn Baiersbronn auf den Stöckerkopf und zur Glasmännlehütte

Aktualisierung: Im November 2018 hat die Sesselbahn Baiersbronn aus wirtschaftlichen Gründen ihren Betrieb dauerhaft eingestellt.

Die Sesselbahn Baiersbronn ist eine fixe Doppelsesselbahn. Sie führt aus dem vorderen Sankenbachtal am Rand des Hauptorts Baiersbronn hinauf auf den Stöckerkopf. Die Bahn überwindet einen Höhenunterschied von 180 Metern. Die Sesselbahn Bairsbronn und der Sessellift Ruhestein sind die einzigen Luftseilbahnen des Nordschwarzwalds.

Im Sommer 2016 war/ist die Sesselbahn Baiersbronn vom 1. April bis 6. November jeweils von Freitag bis Sonntag und an den Feiertagen/Brückentagen geöffnet. Während der Ferien in Baden-Württemberg ist die Bahn täglich in Betrieb. Die Betriebszeiten sind von 10 bis 18 Uhr. Die Öffnungszeiten in den folgenden Jahren können zu gegebener Zeit jeweils der Website der Sesselbahn Baiersbronn www.sesselbahn-baiersbronn.de entnommen werden.

Mit der Schwarzwald Plus Karte ist die Benutzung der Bahn kostenlos. Die Schwarzwald Plus Karte erhalten Gäste, die bei einem Gastgeber in der Nationalparkregion um Baiersbronn und Freudenstadt übernachten. Ansonsten kostet die Berg- und Talfahrt für Erwachsene 6 Euro.

Dienstag, 13. September 2016

Rund um den Schurmsee, einem Karsee im Nordschwarzwald

Der Schurmsee ist wohl der natürlichste Karsee des Nordschwarzwalds. 

Sein Wasserspiegel wird in keinster Weise reguliert. Kein Erddamm wurde aufgeschüttet. Keine Staumauer oder Stauwand wurden installiert. Man hat auch nicht in den Lauf der Natur eingegriffen, indem man einen erfolgten Durchbruch des Wassers durch die Endmoräne des eiszeitlichen Kars rückgängig gemacht hat.

Es gibt im Nordschwarzwald Dutzende eiszeitlicher Kare. In der Mehrzahl der Kare gibt es keinen See mehr. Der See ist längst verlandet und nur noch eine Vermoorung und/oder eine Endmoräne zeugen vom einstigen See. Es gibt heute noch ca. zehn Karseen im Nordschwarzwald. Bei fast allen Karseen ist der Abfluss reguliert, das heißt, der Wasserspiegel ist etwas angestaut. Fast immer hat der Mensch bei diesen Seen das Verlanden des Sees zeitlich nach hinten geschoben.

Der Schurmsee ist als Geotop ausgewiesen. In der Geotopbeschreibung des Landesamts für Geologie heißt es, dass der Schurmsee in einem großen ausgeprägten, amphitheaterförmigen Kar im Steilhang des Vorderen Langecks in 795 m ü NN liegt. Der Karauslauf mit dem Vorderen Seebach öffnet sich in der Bausandsteinformation des unteren Buntsandsteins nach Osten. Die Wasserfläche des Sees ist ca. 1,6 Hektar groß. Im hinteren Bereich ist der See bereits vermoort. Der See ist bis zu 13 Meter tief. Hinter der Karmulde erhebt sich die mit 150 Meter Höhe und über 300 Meter Breite größte Karwand des Nordschwarzwalds.     


Freitag, 9. September 2016

Neues Mountainbike-Streckennetz in Baiersbronn zeigt Handlungsbedarf bei der Wanderwegbeschilderung des Schwarzwaldvereins

Die Gemeinde Baiersbronn hat im Sommer 2016 ein bei der Wegweisung und Beschilderung beispielhaftes Mountainbike-Streckennetz eröffnet (siehe hierzu den Post vom 05.09.2016 in diesem Blog).

Das neue Mountainbike-Streckennetz bietet Anlass, den Zustand bei der Wegweisung des Wanderwegenetzes des Schwarzwaldvereins zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die heute noch gültigen Standards für die Beschilderung des Wanderwegenetzes des Schwarzwaldvereins stammen aus dem Jahr 2000. Sie sind zum Teil überarbeitungswürdig. Schwerer wiegt jedoch, dass die bestehenden Standards nicht einmal überall eingehalten werden. Sehen wir uns nachfolgend mal einige Punkte an.

Montag, 5. September 2016

Baiersbronn hat riesiges und bestausgeschildertes Mountainbike-Streckennetz eröffnet

Baiersbronn war bisher bekannt als die Gemeinde im Schwarzwald mit dem größten Wanderwegenetz. Seit dem Sommer 2016 hat Baiersbronn einen neuen Superlativ zu bieten. Mit über 400 Kilometern Länge hat Baiersbronn nun auch das größte und gleichzeitig bestbeschilderte Mountainbike-Streckennetz des Schwarzwaldwalds.

Der betriebene Aufwand ist gewaltig. Fast überall im Gemeindegebiet von Baiersbronn sieht man jetzt die neuen, hellgelben, freistehenden Wegweiser, die die Mountainbike-Strecken bezeichnen. Im Vergleich zur Markierung und Beschilderung der Wanderwege in Baiersbronn, die im Großen und Ganzen auch nicht schlecht ist, hat die Wegweisung für die Mountainbike-Strecken noch einmal eine Qualitätsstufe draufgepackt.

Donnerstag, 1. September 2016

Naturpark-Infostern in Straubenhardt

Die 11.000 Einwohner-Gemeinde Straubenhardt befindet sich am Nordrand des Schwarzwalds im Enzkreis. Straubenhardt liegt mit seiner gesamten Fläche im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, wobei die Nordgrenze der Gemeinde gleichzeitig auch die Nordgrenze des Naturparks ist.

Straubenhardt ist eine der sogenannten Portalgemeinden des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Zusammen mit den Gemeinden Dobel, Bad Herrenalb und Neuenbürg bildet Straubenhardt das Portal Nord, also das nördliche Eingangstor zum Naturpark.

Über zwanzig Gemeinden des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord - darunter auch viele Portalgemeinden - haben inzwischen sogenannte Naturpark-Infosterne aufgestellt. Das sind drei jeweils beidseitig bedruckte Informationstafeln, die in der Form eines Sterns zueinander aufgestellt sind. An der Oberseite der vier Pfosten, die die Infotafeln tragen, befindet sich jeweils ein Piktogramm, das die Standortgemeinden selbst auswählen können.

Auch Straubenhardt besitzt einen Naturpark-Infostern. Der Stern steht auf einem Parkplatz südlich des Orsteils Schwann.

Sonntag, 28. August 2016

Auf dem Fernwanderweg "Ostweg" von Bad Liebenzell durch das Monbachtal nach Neuhausen

Der Ostweg ist einer der drei großen, von Nord nach Süd verlaufenden Fernwanderwege, die der Schwarzwaldverein eingerichtet hat. Der Ostweg führt mit einer Länge von 240 Kilometern und mit zwölf offiziellen Tagesetappen von Pforzheim bis nach Schaffhausen. Die erste Tagesetappe des Ostwegs verläuft mit einer Länge von 25 Kilometern von Pforzheim bis nach Bad Liebenzell. 

Das Monbachtal ist der Höhepunkt dieser ersten Tagesetappe und darüber hinaus einer der Höhepunkte des gesamten Ostwegs. Wir wollen im heutigen Post in diesem Blog im Verlauf des Ostwegs durch das Monbachtal gehen. Hierzu gehen wir aber den Ostweg entgegen der Hauptwegrichtung. Denn es ist interessanter, das Monbachtal im Anstieg zu begehen als im Abstieg. Wir gehen einen Teil der ersten Etappe des Ostwegs, von Bad Liebenzell nach Neuhausen. Alternativ kann man auch eine Rundtour ab/bis Bad Liebenzell gehen, indem man den Ostweg beim Monbachbrücke verlässt und über den auf der Hochfläche gelegenen Bad Liebenzeller Ortsteil Monakam nach Bad Liebenzell zurückgeht.

Mittwoch, 24. August 2016

Wanderung im Verlauf des Premiumwegs "Karlsruher Grat" bei Ottenhöfen

Im heutigen Post in diesem Blog wandern wir im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Karlsruher Grat" bei Ottenhöfen im Ortenaukreis.

Startpunkt des Wegs ist bei der Straßeneinmündung Albert-Köhler-Straße / Hildahain in Ottenhöfen. Man folgt der Straße Hildahain aufwärts und kommt zu einer Aussichtsplattform mit Blick auf das obere Achertal mit Ottenhöfen sowie auf den Katzenkopf, einen Nebengipfel der Hornisgrinde. Von der Aussichtsplattform führt ein Fußweg weiter nach oben. Man erreicht schließlich die Markgraf-Bernhard-Straße, der man bis zum Ende folgt. Dort tritt man in den Wald ein. Zum Teil in Kehren geht es nun im Wald aufwärts bis zum Gipfel des Eichkopfs, der allerdings keinerlei Aussicht bietet.

Vom Eichkopfgipfel führt der Premiumweg zunächst wieder abwärts. Man kommt an der Eichkopfhütte vorbei. Kurios ist ein Kühlschrank mitten im Wald, der gegen eine Gebühr Getränke bietet. Ein kleines Stück folgt man der schmalen Blöchereckstraße. Der Weg kommt am Holderbrünnele vorbei und steigt dann in Serpentinen in das untere Gottschlägtal ab. Hin und wieder hat man durch den Wald hindurch Blicke auf den Porphyr-Steinbruch des Schotter- und Edelsplit-Werks Ottenhöfen.


Samstag, 20. August 2016

Premium-Wanderweg "Karlsruher Grat" bei Ottenhöfen

Im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Karlsruher Grat" ist ein Höhenunterschied von insgesamt 730 Metern zu bewältigen. Damit ist der Premiumweg Karlsruher Grat unter den außeralpinen Premiumwegen ein Kandidat für den Weg mit dem größten Höhenunterschied.

Der Premiumweg Karlsruher Grat befindet sich im hintersten Achertal bei Ottenhöfen am Westhang des Nordschwarzwalds.

Im heutigen Post in diesem Blog gibt es einige allgemeine Informationen zum Premium-Wanderweg Karlsruher Grat. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Premium-Wanderweg Karlsruher Grat befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Der Premiumweg Karlsruher Grat gehört zur Wegegruppe der Schwarzwälder Genießerpfade. Der Weg ist 12,2 Kilometer lang. Das Deutsche Wanderinstitut e.V. hat den Weg im Oktober 2013 zertifiziert. Die Zertifizierung ist bis Oktober 2016 gültig. Dann muss sie erneuert werden. Der Weg hat 71 Erlebnispunkte erhalten - eine überdurchschnittliche Zahl. Bei der Rezertifizierung im Oktober 2016 und bei der Rezertifizierung 2019 blieb die Erlebnispunktzahl unverändert. Bei der Rezertifizierung 2022 stieg die Erlebnispunktzahl auf 78.

Der Weg ist als Rundwanderweg angelegt und in beiden Richtungen beschildert und markiert. Die empfohlene Gehrichtung ist gegen den Uhrzeigersinn. Ein kurzes Stück verläuft der Premiumweg Karlsruher Grat zusammen mit dem Premiumweg Bosensteiner Almpfad. Vom Bahnhof in Ottenhöfen gibt es eine Zuwegbeschilderung bis zum Weg.   

Dienstag, 16. August 2016

Wasserfälle "Edelfrauengrab" bei Ottenhöfen

Die nach einer Sage "Edelfrauengrab" genannten Wasserfälle südöstlich von Ottenhöfen am Westabfall des Nordschwarzwalds gehören zu den sehenswertesten Wasserfällen des Schwarzwalds. Die Wasserfälle werden vom Gottschlägbach gebildet, der am Westhang des Vogelskopfs und Molkereikopfs im Hauptkamm des Nordschwarzwalds entspringt und bei Ottenhöfen in die Acher mündet.

Die Wasserfälle Edelfrauengrab liegen innerhalb des Naturschutzgebiets Gottschlägtal - Karlsruher Grat. Das 151 Hektar große Naturschutzgebiet wurde im Jahr 1975 ausgewiesen. Der Gottschlägbach bildet im untersten Teil des Naturschutzgebiets sieben Fallstufen mit einer Gesamthöhe von 45 Metern. Die höchste Fallstufe ist 9 Meter hoch.

Die Wasserfälle Edelfrauengrab befinden sich in Vulkangesteinen. Konkret kommen Quarzporphyre aus der Perm-Zeit vor. Ihre Entstehung war während der Zeit des Rotliegenden. Diese Gesteine werden auch in einem Steinbruch abgebaut, der unmittelbar westlich an das Naturschutzgebiet angrenzt (Schotter- und Edelsplittwerk). 

Die Wasserfälle Edelfrauengrab wurden 1862 öffentlich zugänglich gemacht. 180 Stufen und mit Geländer gesicherte Steige führen entlang der Wasserfälle aufwärts ins obere Gottschlägtal. Es gibt im Wegverlauf einige Sitzbänke und kleine Wegabstecher.

Freitag, 12. August 2016

Der Endbahnhof Ottenhöfen der Achertalbahn

Die Achertalbahn ist eine Nebenbahn im westlichen Nordschwarzwald, die vom Oberrheintal ausgehend einen Teil des Achertals erschließt. Der Endbahnhof der Achertalbahn im Achertal ist Ottenhöfen im Schwarzwald.

Der Bahnhof befindet sich in der Nähe der Ortsmitte von Ottenhöfen. Es gibt ein Bahnhofsgebäude, das sogar (Stand 2016) geöffnet ist mit einem Warteraum und einem Prospektregal. Beim Bahnhof Ottenhöfen gibt es Busanschluss, insbesondere nach Seebach, das weiter talaufwärts liegt und als Einzige der Achertalgemeinden nicht an die Achertalbahn angebunden ist.

Die Züge der Achertalbahn fahren ca. jede Stunde. Im Bahnhof Achern hat die Achertalbahn Anschluss an die Rheintalbahn. Leider gibt es beim Umsteigen von Karlsruhe auf die Achertalbahn zum Teil lange Wartezeiten. Ein Anschluss ist hier oft nicht vorhanden. Das ließe sich nur verbessern, wenn die Achertalbahn häufiger als jede Stunde fahren würde. Es sollte eigentlich auch im Interesse der Talschaft sein, mehr Besucher mit der Bahn zu empfangen. Voraussetzung dafür wären kurze Anschlüsse in Achern sowohl aus Richtung Karlsruhe als auch aus Richtung Offenburg.

Montag, 8. August 2016

Aussicht vom Kybfelsen bei Freiburg im Breisgau

Der Kybfelsen befindet sich in dem langen Berggrat, der vom Schauinslandgipfel nach Freiburg zieht. Der Kybfelsen bildet eine Felsengruppe, die stark bewachsen ist. Deshalb ist die Aussicht vom Kybfelsen relativ eingeschränkt. An Stelle einer potenziellen Rundumsicht gibt es nur einen Blick in Richtung Westen über die letzten Ausläufer des Schwarzwalds bei Freiburg hinweg zur Oberrheinischen Tiefebene mit dem Kaiserstuhl und den Vogesen.

Der Kybfelsen ist ein Geotop. Das Gestein besteht aus Flasergneisen (früher: Orthogneis). Das Gestein ist gemäß der Geotopbeschreibung homogen, kaum gebankt und weist granitähnliche, abgerundete Verwitterungsformen auf. Westlich unterhalb der Felsen hat sich durch den Verwitterungsschutt ein kleines Blockmeer gebildet. Im südlichen Bereich wurde kurze Zeit versucht, Bergbau zu betreiben. Davon zeugt ein kleiner Stollen, der wenige Meter in den Berg reicht.

Donnerstag, 4. August 2016

Naturpark-Infostern in Dobel

Die Infosterne sind ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Im Jahr 2015 gab es im Naturparkgebiet bereits 24 Naturpark-Infosterne. Jeder Infostern besteht aus drei beidseitig bedruckten Infotafeln, die sternförmig zueinander geordnet sind.

An der Oberseite der vier Pfosten, die die Infotafeln tragen, befindet sich jeweils ein Piktogramm, das die Standortgemeinden selbst auswählen können.

Auch in der Gemeinde Dobel befindet sich ein Infostern. Dobel ist eine von 22 Portalgemeinden des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Die vier Portalgemeinden Bad Herrenalb, Dobel, Straubenhardt und Neuenbürg bilden das Naturpark-Portal Nord. Dobel ist auch Initiativgemeinde im Naturpark und darf das geschützte Siegel Naturpark-Initiativgemeinde tragen. 

Der Naturpark-Infostern Dobel befindet sich beim Kurhaus Dobel in der westlichen Ortshälfte am Schnittpunkt der Hauptstraße und der Neuen Herrenalber Straße. Der Westweg des Schwarzwaldvereins führt am Naturpark-Infostern Dobel vorbei.

Sonntag, 31. Juli 2016

Aussichtsturm Schwanner Warte bei Straubenhardt-Schwann

Der Aussichtsturm Schwanner Warte befindet sich am Nordrand des Schwarzwalds. Das ist gleich zweifach gemeint. Einerseits endet die Großlandschaft Schwarzwald mit dem Naturraum Schwarzwald-Randplatten wenige hundert Meter nördlich des Aussichtsturms. Andererseits liegt der Aussichtsturm am Waldrand. 

Südlich des Turms erstreckt sich der fast kein Ende findende Wald des nordöstlichen Schwarzwalds. Und das Gelände steigt südlich des Turms kräftig und stetig an. Der Aussichtsturm Schwanner Warte befindet sich auf einer Höhe von 475 m ü NN. Der Höhenkurort Dobel südwestlich davon liegt bereits auf einer Höhe von ca. 700 m ü NN.

Bei den gegebenen topographischen und botanischen Verhältnissen nimmt es kein Wunder, dass die Aussicht vom Aussichtsturm Schwanner Warte nur von Westen über Norden bis Nordosten möglich ist. Für diese Sicht, die etwas eingeschränkt auch vom Boden neben dem Aussichtsturm möglich ist, muss der Aussichtsturm nicht besonders hoch sein. Die auf einer Höhe von 487 m ü NN gelegene Aussichtsplattform ist überdacht. Der Aufstieg zum Turm erfolgt über eine stählerne Wendeltreppe, die an die Rückseite des Turms angebaut worden ist. Bei der Aussichtsplattform befindet sich eine Panoramatafel, die die wichtigsten Punkte der Aussicht erklärt. Die, was die Himmelsrichtungen betrifft, eingeschränkte Sicht wird durch die Fernsicht bei klarer Luft auf benachbarte Mittelgebirge, wie z.B. den Odenwald, den Pfälzer Wald und sogar die Vogesen wettgemacht.

Mittwoch, 27. Juli 2016

Auf dem Westweg von Forbach über die Badener Höhe nach Sand, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zur relativ anstrengenden Etappe des Westwegs von Forbach im Murgtal hinauf auf die Höhen des Nordschwarzwalds mit der Badener Höhe und der Passhöhe Sand an der Schwarzwaldhochstraße.

Im vorangegangenen Post sind wir bis unter den Gipfel des Seekopfs gekommen. Damit sind fast alle Anstiegs-Höhenmeter hinter uns. Im heutigen zweiten Teil der Wegetappe geht es fast nur noch horizontal bzw. abwärts. 

Auf dem Gipfel des Seekopfs befindet sich das Bussemer-Denkmal. Phillipp Bussemer war der Gründer des Westwegs. Vom Seekopfgipfel selbst hat man keine besondere Aussicht. Das Gebiet zwischen dem Seekopf und der Badener Höhe wurde vom Jahrhundertorkan Lothar 1999 arg in Mitleidenschaft gezogen. Einige Zeit danach konnte man wegen des fehlenden Waldes vom Westweg aus eine Fernsicht genießen. Inzwischen ist ein neuer Wald entstanden, dessen Bäume schon wieder um die 10 Meter hoch sind.


Im Bergsattel zwischen dem Seekopf und der Badener Höhe erreicht der Westweg zum ersten Mal die Außengrenze des Nationalparks Schwarzwald, konkret des Teilgebiets Nord (Hoher Ochsenkopf/Plättig) des Nationalparks. Zwischen dem Bergsattel und der Badener Höhe befindet sich der Nationalpark links des Wegs.

Samstag, 23. Juli 2016

Auf dem Westweg von Forbach über die Badener Höhe nach Sand, Teil 1 von 2

Der Westweg ist der bekannteste Fernwanderweg des Schwarzwalds. Die Etappe des Westwegs von Forbach im Murgtal hinauf nach Sand an der Schwarzwaldhochstraße im Hauptkamm des Nordschwarzwalds gehört zu den anstrengendsten Etappen des ganzen Fernwanderwegs.

Denn hier muss man einen Höhenunterschied von 830 Metern im Anstieg und 275 Metern im Abstieg bewältigen. Die Entfernung beträgt 13,5 Kilometer. Das wird nur noch vom Abschnitt des Westwegs zwischen Hausach im Kinzigtal und der Wilhelmshöhe übertroffen.

Die Etappe von Forbach nach Sand kann man auch gut als Tagestour bewältigen. Forbach ist ein Bahnhof im Verlauf der Murgtalbahn (Rastatt-Freudenstadt). Von Sand bzw. vom benachbarten Mehliskopf aus fahren Linienbusse nach Forbach zurück oder ins Rheintal hinab.

Vom Bahnhof Forbach geht es in Richtung Süden und hinab zur Murg, die man auf der bekannten Holzbrücke überquert. Danach geht es durch den Ort Forbach und am linken Hang des Murgtals aufwärts. Am oberen Ortsrand kommt man zur Marienkapelle mit schönem Rastplatz.


Dienstag, 19. Juli 2016

Der Todtnauer Wasserfall im regenreichen Frühjahr 2016

Das Frühjahr und der Frühsommer 2016 gehörten zu den regenreichsten Perioden der letzten Jahrzehnte. So zeigte sich auch der höchste Wasserfall des Schwarzwalds, der Todtnauer Wasserfall, über mehrere Wochen hinweg mit einer selten gesehenen Wassermenge. 

Der Todtnauer Wasserfall besteht aus fünf Einzelstufen. Die von oben gesehen vorletzte Stufe ist mit einer Höhe von 60 Metern die höchste Wasserfall-Einzelstufe in den deutschen Mittelgebirgen. 

Ein Steig erlaubt es, dass man zu allen fünf Stufen des Todtnauer Wasserfalls kommt. Man kann den Steig von unten her begehen (Parkplätze an der L 126 Todtnau-Notschrei an der ersten Kehre oberhalb von Aftersteg). Es gibt auch die Möglichkeit, oberhalb des Todtnauer Wasserfalls zu parken (Parkplätze an der K 6307, Zufahrtstraße nach Todtnauberg).

Der Todtnauer Wasserfall war bereits das Thema im Post vom 10.11.2014 in diesem Blog. Dort gibt es weitere Informationen zum Wasserfall.   

Die nachfolgenden Bilder sind im Frühjahr 2016 während einer regenreichen Periode aufgenommen.

Freitag, 15. Juli 2016

Das Sonnentor Dobel - ein Portal entlang des Westwegs des Schwarzwaldvereins

Das Sonnentor Dobel ist eines von zwölf Portalen im Verlauf des Westwegs, des bekanntesten Fernwanderwegs des Schwarzwaldvereins.

Die Portale im Verlauf des Westwegs wurden im Jahr 2008 im Rahmen der Qualitätsoffensive Westweg errichtet (mit Ausnahme des Portals Freiersberger Tor, das erst im Jahr 2012 hinzukam). Der Westweg führt durch die Portale hindurch. Ausnahme ist das Portal Heilklimapforte bei Freudenstadt-Kniebis, das etwas abseits des Westwegs liegt.

An den Wänden auf beiden Seiten des Durchgangs durch das jeweilige Portal sind die beiden angrenzenden Etappen des Westwegs in Wort und Bild beschrieben. Beim Sonnentor Dobel sind dies die Etappen von Dobel nach Forbach sowie von Dobel nach Pforzheim.

Montag, 11. Juli 2016

"Wildkatzen-Walderlebnis" bei Bad Herrenalb - ein Qualitätsweg Wanderbares Deutschland

Der Rundwanderweg "Wildkatzen-Walderlebnis" im Oberen Gaistal bei Bad Herrenalb ist 6 Kilometer lang. 

Der Weg wurde im Jahr 2012 eingerichtet und am 16.01.2016 vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland in der Kategorie der kurzen Qualitätswege zertifiziert. Das Thema ist familienspaß. Die 1. Nachzertifizierung erfolgte am 31.12.2018. Die 2. Nachzertifizierung fand am 27.02.2022 statt. 

Wildkatzen-Walderlebnis ist ein Projekt des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland). Der Weg entstand in Kooperation mit der Stadt Bad Herrenalb, Forst BW und der Gemeinde Loffenau. Eine Förderung gab es aus dem EU-Programm LIFE+.

Echte Wildkatzen sieht man im Verlauf des Wildkatzen-Walderlebnis nicht. Der Weg führt jedoch durch ein Gebiet, das für Wildkatzen durchaus geeignet wäre. Der Weg informiert zudem über die Wildkatze und über die Maßnahmen, die notwendig sind, damit diese Tierart auch im Schwarzwald wieder heimisch werden kann. Der Rundwanderweg Wildkatzen-Walderlebnis ähnelt ein wenig dem Luchspfad im Nationalpark Schwarzwald bei Baden-Baden (siehe den Post vom 02.07.2015 in diesem Blog).


Im Wegverlauf sind 262 Höhenmeter im Ab- und Aufstieg zu überwinden. Gemäß den auf der Website des Deutschen Wanderverbands verfügbaren Informationen verläuft der Weg zu 61 Prozent auf naturbelassenen Wegen. 33 Prozent verlaufen über Wirtschaftswege und 6 Prozent sind asphaltiert. Der Weg ist ein Rundweg. Im Wegverlauf wird zweimal das Flüsschen Alb überquert, einmal mit Hilfe eines Holzbalkens (Trittsicherheit erforderlich) und das andere Mal mit Hilfe einer Holzbrücke, der Knoll-Brücke. Der Weg ist nur in der Richtung Im Uhrzeigersinn beschildert.   

Donnerstag, 7. Juli 2016

10 Meter langes Panoramafoto "Alpen-Panorama vom Feldberg-Turm"

Der Feldberg ist der höchste Gipfel des Schwarzwalds sowie aller deutschen Mittelgebirge. Der Südschwarzwald mit dem Feldberg ist zudem das südlichste Mittelgebirge Deutschlands.

Von keiner anderen Stelle der deutschen Mittelgebirge sieht man die Alpen so gut wie vom Südschwarzwald und dort insbesondere vom Feldberg und von einigen anderen markanten Gipeln aus.

Auf dem Seebuck-Gipfel des Feldbergs befindet sich der Feldberg-Turm, von dessen Plattform aus sich eine noch bessere Alpensicht bietet wie vom Boden aus. An der Aussichtsplattform des Feldberg-Turms wurde ein 10 Meter langes Panoramafoto montiert, das die Alpensicht vom Feldberg zeigt. Das Foto ist an einem klaren Wintertag aufgenommen worden, an einem Tag mit Inverstionswetterlage (Luftmassengrenze mit kalter, nebeliger Luft in den Niederungen und wärmerer, klarer Luft in den Hochlagen).

Das Panorama umfasst eine Horizontlinie von 360 Kilometern und einen Weitblick von bis zu 240 Kilometern. Ein kurzer Text erläutert, dass der Blick über sechs Länder wandert, von der 227 km entfernten Zugspitze westwärts bis zum 242 km entfernten Mont Blanc. Das entspricht einem Ausschnitt aus der Horizontlinie von 113 Grad. 170 Alpengipfel sind im Panorama bezeichnet.


Das Feldberg-Alpen-Panorama ist auch als handliches Leporello (Länge geöffnet 3,20 Meter) erhältlich, z.B. beim Kiosk im Feldberg-Turm, bei der Feldberg-Bahn und bei der Feldberg Touristik.

Sonntag, 3. Juli 2016

Das Flasland - ehemalige Waldweide oberhalb von Gernsbach-Reichental

Der Gernsbacher Stadtteil Reichental befindet sich in einem östlichen Seitental des Murgtals. Die Wälder rund um Reichental hatten in früheren Jahrhunderten einen wesentlich größeren Bestand an Eichen und Buchen als dies heute der Fall ist. Die Schweine wurde nicht das ganze Jahr über im Stall gehalten, sondern in den Wald getrieben. Dort fanden sie die nahrhaften Eicheln und Bucheckern.

Das Flasland ist eine Stelle im Wald nordnordöstlich über Reichenbach, wo man heute noch einen Eindruck vom früheren Aussehen des Waldes mit der Waldweide gewinnen kann. Das Flasland ist heute wie eine parkartige Insel im ansonsten relativ dunklen Nadelwald.

Bei der Wiesenlichtung Flasland befindet sich eine Infotafel. Sie ist Bestandteil des Rundwegs "Natur und Geschichte pur", der einen Kreis östlich von Reichental beschreibt.

Die Infotafel erklärt Folgendes: Vor dem Jahr 1800 kannte man die Kartoffel noch nicht. Deshalb konnten die Schweine nicht das ganze Jahr im Stall gehalten werden. Sie wurden in den Wald getrieben, um sich dort ihre Nahrung - Eicheln und Bucheckern - selbst zu suchen. Die Reichentaler Dorfordnung von 1688 regelte das Hüten der Schweineherde. 1804 wurden 65 Schweine in den Wald getrieben. Der Schweinehirt erhielt einen Jahreslohn von 33 Gulden. Bis 1840 war die Herde im gesamten Reichentaler Wald unterwegs. Danach war die Schweinemast auf bestimmte Waldorte, z.B. das Flasland, beschränkt.

Mittwoch, 29. Juni 2016

Das Kauersbachtal bei Forbach-Gausbach - eines der Heuhüttentäler des Nordschwarzwalds

In einigen Seitentälern des mittleren Murgtals im Nordschwarzwald gibt es eine Besonderheit, die außerhalb der Alpen sonst nirgendwo anders zu finden ist. Dort befinden sich verstreut über die Wiesen kleine Holzhütten, sogenannte Heuhütten. Der Anblick erinnert an die Alpen. 

Vor 250 bis 300 Jahren brachten Einwanderer aus Tirol die Bauweise der Heuhütten ins Murgtal. Ebenfalls angelegt wurden ausgeklügelte Bewässerungssysteme und Stützmauern.

Das Kauersbachtal bei Forbach-Gausbach ist zusammen mit dem Latschigtal bei Weisenbach eines der schönsten Heuhüttentäler. Weitere Heuhüttentäler sind das Ebettal, der Wulzenberg, das Sersbachtal, das Gaisbachtal, das Reichenbachtal und das Sasbachtal. Diese Täler wenden sich meist von Osten her dem Murgtal zu. Es sind meist enge und steile Kerbtäler, die von einem Bach durchflossene Wiesengassen in dem ansonsten durchgehend bewaldeten Gebiet bilden. Das Heu wurde in den Heuhütten gesammelt und im Winter mit dem Schlitten ins Tal transportiert. 

Die Nutzung der Wiesen ist heute nicht mehr rentabel. Dadurch ergreift der Wald immer mehr Besitz von den Heuhüttentälern. Der Verbuschung wird heute da und dort mit Ziegen Einhalt geboten. So bleibt zu hoffen, dass Beispiele der Heuhüttentäler auch in Zukunft erhalten bleiben.